Schwierige Aufgaben

Auch der Feuchter Rathausschlüssel ist in Narrenhand

Bruni Paschke freut sich, dass die Faschingsgesellschaft Feucht-fröhlich nun im Besitz des Rathausschlüssels ist. Am blauen Mikrofon kommentiert Bürgermeister Jörg Kotzur das Geschehen. | Foto: Bauer2022/11/Da_IstDerRathausschluesselDSC_0839k-scaled.jpg

FEUCHT – Heftig war der Kampf nicht, aber unterhaltsam. Der traditionelle Rathaussturm der Faschingsgesellschaft Feucht-fröhlich endete am 11.11. wie erwartet: Bürgermeister Jörg Kotzur händigte Bruni Paschke den Rathaussschlüssel aus und übergab so den Narren in Feucht die Macht bis zum Aschermittwoch.

Zuvor hatten er und als Verstärkung gerade einmal drei Mitglieder des Marktgemeinderates versucht, dies zu verhindern. Moralische Unterstützung gab es dabei von den Nachbarbürgermeistern Michael Schmidt aus Winkelhaid und Thomas Kraußer aus Leinburg.

Insgesamt waren drei Wettkämpfe zum Thema Energieversorgung zu absolvieren. Zunächst ging es um Licht, das auf dem Fahrrad strampelnd erzeugt werden musste, und wo Marktgemeinderat Harald Danzl gegen Lisa von Feucht-fröhlich antrat.

Beim Wettstrampeln versuchte Marktgemeinderat Harald sein Glück gegen Lisa von Feucht-fröhlich. / Foto: Bauer2022/11/Wettradeln_DSC_0797-scaled.jpg

Da die nicht ganz „neutralen“ Schiedsrichterinnen Bruni Paschke und Hexe Katrin Gottowski die dabei erzeugte Leuchtkraft beurteilten, war klar, dass diese Runde an die Narren ging. Ebenso auch die zweite, wo Eva gegen Bürgermeister Kotzur beim Raten des Gewichtes einer Packung Pellets antrat. Der Rathauschef kam zwar mit 750 g nahe an die 830 g der Packung heran, hatte aber gegen Evas exakte „Schätzung“ keine Chance.

„Flatulenzseminar in Pforzheim“

Im dritten Wettbewerb ging es um nachhaltige Biogaserzeugung. Hexe Katrin hatte vorher ein „Flatulenzseminar in Pforzheim“ besucht und sich mit Zwiebeln, Sauerkraut und Speckspinnenbeinen bestens vorbereitet, so dass ihre aus dem normalerweise „stillen Örtchen“ lautstark zu vernehmenden Pupse das Messgerät auf über 90% steigen ließen, während es bei Jörg Kotzur bei 25% verharrte.

Trotz des eindeutigen 0:3 wollte sich der Feuchter Rathauschef nicht so ohne weiteres geschlagen geben und holte seinerseits ein Fahrrad zum „Strampeln für den Strom“ aus dem Rathaus. Aber auch hier schlug sich Nina Maußner von Feucht-fröhlich prächtig, so dass er die Niederlage eingestand und den Rathausschlüssel übergab: „Ich kann jetzt in den Urlaub gehen“, so Jörg Kotzur bei der Schlüsselübergabe, „Ihr wisst ja nun, wie man mit Marktgemeinderäten umgeht.“

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