NÜRNBERGER LAND – „Nicht unmöglich“, hatte Armin Kroder am Montag seine Chancen auf den Einzug in den Bezirkstag über den Umweg „Liste“ bezeichnet. Gestern traf dann die Bestätigung ein: Der Landrat hat es geschafft.
Armin Kroder ist einer von drei Bezirksräten seiner Partei. Im Kampf um das Direktmandat war er dem CSU-Bewerber Bernd Eckstein knapp unterlegen. Im Nachhinein ist dies für das Nürnberger Land eher ein Glücksfall. Denn der Altdorfer Gewinner war als Dreizehnter der CSU-Rangfolge im Gegensatz zu Armin Kroder nicht allzu gut über die Zweitstimmen abgesichert gewesen.
Gescheitert ist hingegen der Sozialdemokrat Michael Groß, der dem Schwaiger SPD-Urgestein Fritz Körber als Bezirksrat nachfolgen wollte. Ihm half auch nicht, dass seine Partei ihn recht aussichtsreich an vierter Stelle platzierte hatte und sieben SPD-ler den Einzug in das mittelfränkische Gremium erreichten. Die Wähler haben Michael Groß nach hinten abgestuft.
Eher erwartungsgemäß verpasste die Hohenstädterin Dr. Elisabeth Altmann von den Grünen den Sprung in das Ansbacher Bezirksrathaus.
Pech hatte der Schnaittacher Journalist Werner Fuchs. Seine Gruppierung „Die Franken“ stellt überraschend einen Bezirksrat, weil es bei dieser Wahl keine Fünf-Prozent-Klausel gibt. Der Sitz geht an den Listenführer Robert Gattenlöhner aus Roth und nicht an die Nummer zwei Werner Fuchs.
Landrat Armin Kroder hat in seinen Zielen die Wichtigkeit des Bezirkstags für schwächere Mitglieder der Gesellschaft hervorgehoben. Insbesondere möchte er sich für eine ausreichende Finanzausstattung bei der Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen einsetzen. Der neue Bezirkstag nimmt seine Arbeit am 10. Oktober auf.
Schade das die Partei für Franken noch zuwenig Stimmen erhalten hat. Aber ein Vertreter im Bezirkstag ist immerhin ein Anfang.