Winterstress fürs Auge

Warum trockene Luft und Kälte die Augenlider reizen

Auf dem Foto sieht man eine Frau vor einem Laptop die sich die Augen reibt
Wer viel am Bildschirm arbeitet, sollte regelmäßig blinzeln und den Blick in die Ferne schweifen lassen. | Foto: stock.adobe.com/Von Prostock-studio2025/12/AdobeStock_Von-Prostock-studio-scaled.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Im Job stundenlang auf den Bildschirm starren und abends auf dem Sofa noch eine Serie streamen. Draußen bläst frostiger Wind, während drinnen die trockene Heizungsluft vorherrscht: Unsere Augen stehen in der kalten Jahreszeit unter Dauerstress. In der Folge klagen viele Menschen gerade jetzt über Brennen, Jucken oder ein Fremdkörpergefühl im Auge. Oft steckt mehr dahinter als nur Trockenheit, häufig ist auch der empfindliche Lidrand entzündet.

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Verstopfte Drüsen machen Probleme

Trockene Augen und Lidrandentzündungen hängen eng zusammen. Die Meibom-Drüsen am Lidrand produzieren den Fettanteil des Tränenfilms. Wird dieser durch Ablagerungen, Bakterien oder Make-up Reste gestört, verstopfen die Ausführungsgänge. In der Folge zerfällt der schützende Tränenfilm schneller, das Auge trocknet aus und die gereizte Haut am Lidrand entzündet sich. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen wie Rosazea sind anfällig. Typisch sind gerötete, verklebte oder schuppige Lidränder, ein Brennen beim Aufwachen und das Gefühl, die Augen seien „sandig“.

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Sorgfältige Lidrandpflege

Unbehandelt kann sich daraus eine chronische Blepharitis entwickeln, die immer wiederkehrt. Wichtig ist daher sorgfältige Lidrandpflege: Eine tägliche, milde Reinigung der Lidränder entfernt Talg, Bakterien und Kosmetikrückstände – das ist die Basis jeder Behandlung. Dabei können speziell entwickelte Lidreinigungsmittel unterstützen. Entsprechende Beratung hierzu erhalten sie bei Ihren Apotheken vor Ort.

Für bessere Umstände sorgen

Darüber hinaus sollten Betroffene ihre Augen in der kalten Jahreszeit entlasten und die Ursachen angehen. So schützt ein ausgeglichenes Raumklima die Schleimhäute – regelmäßiges Lüften oder ein Luftbefeuchter wirken hier oft Wunder. Auch warme Kompressen helfen, verstopfte Meibom-Drüsen zu öffnen und den Tränenfilm zu stabilisieren. Wer viel am Bildschirm arbeitet, sollte regelmäßig blinzeln und den Blick in die Ferne schweifen lassen. Kontaktlinsenpausen schonen ebenfalls, und rund ums Auge sind reizarme, duftstofffreie Pflegeprodukte die bessere Wahl.

Text: djd

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