Burgthann – Vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken bekommt die Gemeinde einen Zuschuss von einer halben Million Euro.
Die größte Förderung in Mittelfranken fließt in den Landkreis Nürnberger Land: Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, hat an Burgthanns Bürgermeister Heinz Meyer einen Förderbescheid über knapp 505.000 Euro aus EU-Mitteln übergeben. Die Kosten für die Neugestaltung von zwei Straßen im Ortsteil Westhaid der Gemeinde belaufen sich auf insgesamt rund 1,6 Millionen Euro.
Die Länge des neuen Ausbaus der Hauptstraße beträgt rund 400 Meter – entlang der Straße ist ein einseitiger Mehrzweckstreifen in einer Breite von einem Meter geplant. Ein weiterer Straßenneubau steht in Richtung Dörlbach an – hier hat der Ausbau eine Länge von rund 120 Metern. „Durch die Maßnahmen wird viel erreicht. Beispielsweise wird der Straßenraum besser gegliedert“, stellte Wolfgang Neukirchner bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids im Rathaus fest.
Ökologische Gestaltung
„Der Ökologie wird mit einer Gestaltung der Grünstreifen und einer neuen Grünfläche durch Auflassen des Löschweihers Rechnung getragen. Damit werden Biotoptrittsteine und Wanderkorridore gestaltet.“ Außerdem entsteht im Bereich des ehemaligen Löschweihers ein kleiner Platz als Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger.
Rathauschef Heinz Meyer ergänzte, dass Burgthann sich schon immer als eine „ländliche Gemeinde im Grünen in der Nähe von Nürnberg“ fühle, die sich jetzt auf die Umsetzung freue. Bei Behördenleiter Wolfgang Neukirchner bedankte sich der Bürgermeister für die „unkomplizierte und unbürokratische Zusammenarbeit“ in den vergangenen Jahren. Die europäischen Gelder seien ein wichtiger Baustein zur Förderung des ländlichen Raums, unterstrich Wolfgang Neukirchner. Insgesamt acht Kommunen in Mittelfranken kommen in der diesjährigen Auswahlrunde zum Zug. Das macht zusammen Fördermittel von über zwei Millionen Euro für den ländlichen Raum. Wolfgang Neukirchner beglückwünschte Heinz Meyer mit einer Fördersumme von über einer halben Million Euro zum „größten Stück vom Kuchen.“
30 Millionen für 79 Gemeinden
Rund 30 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) fließen in 79 ausgewählte Gemeinden quer durch Bayern. Das Geld hilft, Dorfplätze und Ortsstraßen attraktiver zu gestalten – aber die EU-Mittel stehen auch für den verkehrssicheren Ausbau von Fußwegen, Feldwegen und Ortsverbindungsstraßen zur Verfügung.
Kommunen, die in dieser Auswahlrunde nicht zum Zug gekommen sind, haben die Möglichkeit, sich ab Herbst 2025 wieder zu bewerben. Allerdings mache das nur Sinn, wenn die eingereichte Maßnahme im Hinblick auf die ELER-Ziele nachgebessert werde, stellte Amtsleiter Wolfgang Neukirchner fest.
Bei der nächsten Runde bestehe noch mal die Möglichkeit, Wege aus dem Kernwegekonzept einzureichen, so der Behördenleiter.