NEUNKIRCHEN (lr) — Ein höherer Wirkungsgrad vor allem bei erneuerbaren Energiequellen und eine bessere Energiespeicherung — das sind nur zwei der wichtigsten Ziele von Markus Söder. Der bayerische Minister für Umwelt und Gesundheit ist am Montagabend nach Neunkirchen gekommen, um über die Energiewende in Bayern zu reden. Danach fand eine offene Diskussionsrunde statt, in der sich der fränkische Minister auch kritischen Fragen zu aktuellen Energieprojekten im Nürnberger Land (Windkraft) stellen musste.
Björn Teuschel, der CSU-Ortsvorsitzende, freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung. Die Neunkirchner Waldschänke war schließlich bis über den letzten Platz hinaus gefüllt. Neben dem Minister begrüßte er den Bezirksrat Norbert Dünkel, Bürgermeister Sägmüler, Landrat Kroder und zahlreiche Ehrengäste. Kurt Sägmüller stellte dem Minister kurz die Gemeinde vor und erwähnte passend zum Thema die Photovoltaik- und die Deponiegasanlage von Neunkirchen.
Markus Söder freute sich hier in Neunkirchen zu sein. Schließlich komme er selbst aus Franken. Bevor er dem Publikum erklärte, wie die Energiewende Bayern ausschauen soll, nannte er zunächst die Gründe: Zunächst gäbe es weltweit einen Wettbewerb um Wohlstand und dieser hinge zwangsläufig mit der eigenen Energie- und Rohstoffversorgung zusammen. Bayern wolle deshalb auch nach dem Abschalten der Atomkraftwerke Energieerzeuger bleiben. „Wind, Wasser und Sonne aus Franken kosten außerdem erst mal nichts“, fuhr der Minister fort. Mit regenerativen Energien können man also auf Dauer den Wohlstand der Bevölkerung sichern. Auch die Reaktorkatastrophe in Fukushima kam zur Sprache. Im Gegensatz zu Tschernobyl 1986 sei Japan aber ein hochtechnologisiertes Land. Dieser Vorfall zeige, dass trotz aller Sicherheit immer ein Restrisiko bleibt – auch in Deutschland, so der Minister. Außerdem sei das Problem Endlager noch nicht gelöst. „Es ist nicht generationengerecht, wenn es uns egal ist, wo der Müll hinkommt“, meinte Söder.
Nach Fukushima habe er das Thema Atomkraft neu bewertet und findet, dass Nachdenklichkeit besser ist als Rechthaberei.
Aber wie sieht nun die Energiewende in Bayern aus? Der Atomaustieg soll bis 2021/2022 von der Landesregierung organisiert sein. Das Ganze müsse aber Schritt für Schritt durchgeführt werden, so Söder. Gaskraftwerke sollen als Übergangstechnologie dienen. Liegt der Anteil regenerativer Energien in Bayern heute noch bei rund 25 Prozent, soll er bis 2022 auf 50 Prozent ansteigen. Schon jetzt sei Bayern in der Nutzung erneuerbarer Energien Spitzenreiter. Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft sollen in den nächsten Jahren vor allemeffizienter werden; Windräder will der Minister „nur an bestmöglichsten Standorten“ bauen. Wichtig sind ein weitgehender Schutz für Anwohner (Söder nennt sie „konfliktfreie Standorte“) und gute Windverhältnisse. Für Söder machen vor allem Windfarmen mit fünf bis sechs Rädern Sinn. Der Strom müsse dabei für alle bezahlbar bleiben.
Des Weiteren schlug Söder eine Förderung, für alle vor, die auf alten Deponien oder stillgelegten Industriegebieten Solaranlagen bauen. Immer wieder betonte der Umweltminister, dass man die Energiewende gemeinsam angehen solle.
Ein Problem bestehe zurzeit noch in der Speicherung von Energie. Bayern stellt deshalb 50 Millionen Euro für Forschung in Sachen Energiespeicherung zur Verfügung. Außerdem sei eine dezentrale Energieversorgung vor Ort von großer Bedeutung. Man wolle die kommunalen Projekte stärken und die Bürger mit einbeziehen.
Nach der Rede Söders richtete Bezirksrat Norbert Dünkel noch einige Worte an das Publikum. Er verstehe es, dass die Menschen kein Windrad 400 Meter vor ihrer Terrasse möchten. Dafür erntete er im Saal eine Menge Applaus. Man müsse Windräder dort bauen, wo es die Menschen auch wollen. Dünkel sieht die Energiewende als Herausforderung, aber auch als Chance für die Metropolregion. „Wir wollen die Energiewende, aber nur mit den Menschen“, so Dünkel.
Danach stand eine Diskussionsrunde auf dem Plan, bei der die Windräder das Thema Nummer eins waren. Nicht alle waren von Söders Konzept überzeugt. Die Bürgerinitiative Gegenwind aus Osternohe kritisierte, dass Windräder mitten in der Landschaft platziert würden: „Es sei ein Verbrechen an Natur und Menschen.“Söder entgegnete, dass der Bau von Windrädern auch im Interesse der Naturschutzverbände sei.
Ein Besucher meinte, dass es in Bayern uneffektiv sei, Windräder zu bauen. Andere schlugen Alternativen wie Solaranlagen vor. Thomas Pöferlein von der Laufer CSU brachte das vom Landratsamt genehmigte Windrad in Bullach zur Sprache und die Tatsache, dass die Stadt Lauf derzeit gegen die Genehmigng durch das Landratsamt klage. Der Minister zeigte durchaus Verständis für die Sorgen und Einwände der Bevölkerung, betonte aber, dass er nicht über einzelne Projekt vor Ort entscheiden könne. Das müsse mit den jeweiligen Gemeinden geklärt werden. Und auf den Einwand hin, dass ein Windrad nicht in die Landschaft passe antwortete der Minister mit einem Originalsatz aus der Anti-Atomkraftbewegung: „Man muss ein Windrad nicht mögen, aber es sieht besser aus als ein Atomkraftwerk.“


Es bleibt die Hoffung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, dass die von Herrn Söder gemachten Äußerungen „..nur mit den Bürgerinnen und Bürgern..“ bei der Umsetzung der Energiewende Berücksichtigung finden. Weitere Informationen zu dem Thema können Interessierte unter http://www.Ottensoos-gegen-Windkraftpark.de finden.
M.Lewerenz
Bei dieser guten Veranstaltung war auch Landrat Kroder anwesend. Das ist der Mensch, der das Windrad zwischen Bullach und Neunhof genehmigt hat, obwohl er den BI`s seine volle Unterstützung zugesagt hat. Da sieht man doch, wie sehr Kroder und Bisping verflochten sind. Einen so schwachen Landrat kann sich unser Kreis nicht leisten !
Die Aktivitäten des Herrn Söder verstoßen in 2 zentralen Bereichen gegen das Gesetz. Unser Minister für Gesundheit und Umwelt berücksichtigt für seine Abstandsregelung nur allgemeine oder reine Wohngebiete. Diejenigen Bürger, die im Mischgebiet wohnen und 500 Meter Abstand akzeptieren müssen, tauchen in Söder’s Konzept überhaupt nicht auf. Die in Flächennutzungsplänen übliche Einteilung in Mischgebiet, allgemeines Wohngebiet und reines Wohngebiet hat für das tägliche Miteinander sicherlich seine Berechtigung. Auf dieser Basis 500, 800 und 1000 Meter Abstand bei Windkraftanlagen festzulegen ist jedoch ein eklatanter Verstoß gegen den im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichbehandlungsgrundsatz. Wohngebiet ist überall dort wo Menschen wohnen.
Auch in Landschaftsschutzgebieten und Naturparks sollen nach Söders Meinung Windräder gebaut werden können. Ein ca. 180 m hohes Windrad wirkt zwischen Wiesen und Äckern auf relativ flachem Land bei 500 m Abstand vielleicht gar nicht so schrecklich. Ganz anders aber in bergiger Landschaft. Osternohe liegt in einem engen Tal auf 400 m Seehöhe, die Berge ringsherum erreichen eine Höhe von 550 m. Die Fundamente der Windräder liegen also schon 150 Meter über den Wohnhäusern. Bauen wir jetzt auf diesen Bergen auch noch die Windräder auf, dann drehen sich die Rotoren sage und schreibe mehr als 330 Meter über unseren Köpfen. Und das bei nur 500 Meter Abstand !
Nach Baugesetzbuch § 35 sind Windkraftanlagen privilegierte Bauvorhaben. Im selben Paragraphen ist jedoch unter Absatz 3, Punkt 5 auch festgeschrieben, unter welchen Umständen ein Windrad n i c h t gebaut werden darf. Ein solches Objekt ist nicht genehmigungsfähig wenn: „öffentliche Belange entgegenstehen,…die natürliche Eigenschaft der Landschaft und ihr Erholungswert beeinträchtigt oder das Orts- und Landschaftsbild verunstaltet wird“. Dieser Gesetzestext wird von unseren Politikern, den Planern, den Genehmigungs-Behörden und Investoren ständig und in sträflicher Weise ignoriert. Auf Nachfrage erklärt die Genehmigungs-Behörde im Landratsamt: „Das ist für das Genehmigungsverfahren nicht relevant“! Ein Gesetzestext ist nicht relevant ?? Wo leben wir eigentlich ??
Windräder so in die Landschaft zu bauen ist ein Verbrechen an unserer Landschaft und an den Menschen die dort leben. Nach unserer Rechtsprechung kann ich unseren Staatsminister zwar nicht verklagen, aber die Tat an sich bleibt dennoch ein Verbrechen.
Peter P. Kraus, Osternohe
Vorbildlich hat Bayern die Führungsposition bei vier der fünf bekannten erneuerbaren Energien in Deutschland seit Jahren inne. Nun will Umweltminister Söder ungeachtet der schlechten klimatischen Voraussetzungen in Bayern auch noch die Windenergie verzehnfachen. Dazu sollen respektlos auch noch durch Gesetze geschützte Naturparke und Biosphärenreservate missbraucht werden. Der Artenschutz soll dazu um über 90 % reduziert und Wälder abgeholzt werden, und BN und LBV klatschen Beifall dazu! Vielleicht ist deren Verhalten verstehbarer, zahlen doch die Windkraftbauherren pro Meter Masthöhe 500 €, also pro Turm fast 70000 €, Ausgleichszahlung in den bayerischen Naturschutzfond ein. Das Verhalten des Ministeriums und die Duldung durch die Naturschutzverbände sind ein Schlag ins Gesicht der unzähligen Menschen, die sich ehrenamtlich in vielen Vereinen um Entwicklung und Erhalt dieser hochschützenswerten Gebiete kümmern. Jahrzehntelange Arbeit Tausender wird mit einem Federstrich für unwichtig erklärt. Betroffen ist wieder einmal hauptsächlich Nordbayern, da hier die meisten Naturparke liegen.
Offensichtlich ist dem Minister nicht bewusst, dass Bayern durch Naturparke und ihre Schönheit zum beliebtesten Reiseland in Deutschland wurde, wo eine halbe Million Menschen im ländlichen Raum dadurch Arbeit finden und Milliarden Steuereinnahmen in die Münchner Staatskasse fließen. Fast 200 m hohe Betontürme bei Aufsess, mehrere Windparke bei Pottenstein, Großanlagen einen Steinwurf vom Walberla entfernt, soll z.B.die Zukunft des Naturparks Fränkische Schweiz so aussehen? Ohne erkennbare Skrupel wird den Menschen auf dem Land eine monströse Technik aufs Auge gedrückt, die Lebensqualität und Existenzbasis der Bewohner dieser strukturschwachen Gegend gefährdet.Und dann kommt hinterher das große Jammern über Landflucht !
Kein Gedanke wird daran verschwendet, ob nicht vielleicht durch Stromeinsparung oder Erhöhung der Effizienz elektrischer Geräte wesentlich mehr für die Energiewende getan werden kann.
Übrigens: wenn Söders Windpläne realisiert werden, erhalten wir dadurch gerade einmal 6 % des bayerischen Strombedarfs. Aber unser Land wird nicht mehr wiederzuerkennen sein!
Eine Hoffnung bleibt der Landbevölkerung: wenn solche Pläne die gleiche Lebensdauer haben wie manche politischen Entscheidungen der letzten Monate, ist dieser blinde Aktivismus vielleicht ja auch bald schon Vergangenheit.
Helmut Pfefferle
Leutenbach
Das war eine wirklich skurrile Veranstaltung. Ein Referent Söder, der durchaus geschickt, seine Wende vom Saulus zum Paulus vertreten hat und viele Anwesende (Zuhörer wäre der falsche Begriff, die das scheinbar überhaupt nicht interessierte was der Minister zu sagen hatte.
Die Anwesenden, im gefühlten Durchschnittsalter von 60++, sind wohl die neuen „Wutrentner“ in Deutschland. Und der auserkorene Hauptfeind dieser Wutrentner sind Windkrafträder.
Hier entsteht ein Zorn, der es anscheinend auch unmöglich macht, die eigene Meinung zu reflektieren und zuzuhören:
• da wird ein Minister als Verbrecher, der eingesperrt gehört tituliert, weil die Staatsregierung die Genehmigung von Windkraftanlagen vereinfacht hat
• da spielen Milliarden und Billionen an aufgehäuften Staatsschulden und die mögliche finanzielle Perspektivlosigkeit der Kinder und Enkel keine Rolle mehr
• Tausende Tonnen von Atommüll dem unsere Generation auch ihrem Wohlstand verdankt, und die wir allen nachfolgenden Generationen hinterlassen, sind auch nicht unsere Sorge
• notwendige 380KV Überlandleitungen, die sich durch unsere Landschaft, wie 6-spurige Autobahnen fressen werden, wenn wir in unserer Region keine eigene Energieversorgung aufbauen, scheinen die neuen Symbole des Naturschutzes zu sein
• überschuldete Kommunen, die absehbar kaum noch Kindergärten, Schulen, Büchereien, Schwimmbäder etc. betreiben können, sind scheinbar auch kein Anlass zur Sorge
Bleibt zu hoffen, dass die lauten Wutrentner gegen Windkraft nicht die repräsentative Mehrheit darstellen. Bleibt zu hoffen, dass sich Bürger finden, die sich um die Zukunft unserer Region und echte Perspektiven für nachfolgende Generationen sorgen und kümmern. Wer in einem Industrieland selbst Strom produziert, schafft Sicherheit und Zukunft. Und die finanziellen Anlagechancen könnten vielleicht die sichere Rente der Kinder und Enkel sein.
Der Großteil der gewählten Kommunalpolitiker hat sich längst dem Diktat der Wutrentner ergeben. Es ist also an der Zeit, sich selbst um Zukunft und Perspektive zu kümmern.
Herr Tralau, Herr Tralau, das ist nicht nett, was Sie da schreiben. Polarisierend wie immer. Können Sie auch anders ?
Offensichtich ist es mit Ihrem Zuhören auch nicht weit her,
denn dann würden Sie nicht solch einen Mist schreiben.
Wer hat hier gesagt, daß der Minister ein Verbrecher ist und eingesperrt gehört? Das ist wirklich das Allerletzte.
Genau den Text, den Herr Kraus hier im Forum veröffentlicht, genau den hat er in der Söder-Veranstaltung vorgelesen.
Vielleicht doch lieber ein Hörgerät anschaffen ? Und vor allem immer schön bei der Wahrheit bleiben.
Ich bin froh, daß es Menschen gibt, die sich Sorgen um Mensch und Natur machen und die für a l l e eine
lebenswerte Zukunft gestalten wollen. Ist doch egal, wie alt die sind. Hauptsache, sie setzen sich für etwas ein.
Wer sind Sie, daß Sie sich anmaßen, Menschen wegen Ihres Alters zu diskriminieren ? Diese Menschen und da gehöre ich auch dazu, wissen genau, was sie nicht wollen, nämlich Windräder direkt vor ihrer Haustür. Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben, es geht um Abstände und die Erhaltung der Natur. Das mit den Abständen hat sogar der Minister erkannt, das mit der Natur leider nicht.
Und Sie offensichtlich auch nicht.
Aber ich will großzügig sein. Sie haben Ihre Meinung und die anderen haben ihre. So einfach ist das. Auch Sie sollten trotz Ihres fortgeschrittenen Alters noch lernen können, andere Meinungen zu respektieren, auch wenns schwer fällt .
Dann kommt vielleicht auch bei Ihnen was Konstruktives raus.
Viele Grüße
Margrit Thom
Ja, hier realisiert sich der Wunschtraum Freier-Wähler-Wünsche. Bisher kann ich nicht sagen, dass der Landrat sich nichts aus der Bürgermeinung macht – freilich aber nur dort, wo der Druck zu hoch wird. In Sachen GEGEN Windkraftanlage ist er es offenbar noch nicht, der Druck. Man bedenke: In Nordbayern verschandeln Ökoheuschrecken mit ihren 200 m hohen Türmen die ganze Landschaft und in ganz Oberbayern stehen sage und schreibe ungefähr 16 Windräder (nicht ohne Grund). Zusätzlich notwenidge Oberlandleitungen sorgen zudem für die Erhöung des Riskios für kleinkindliche Läukemien. Und in Hersbruck wollen die sogar die höchsten Windräder Bayerns bauen – natürlich mit Unterstützung einer breiten Koalition aus SPD, Grüne und Freie Wähler. Und der Bürgermeister Reichenschwands schlägt zur Bestechung auch noch einen Judaslohn für die Bürger vor, weil diese ja ach so doll beteiligt werden sollen. Na dann Prost Mahlzeit, Franken!
Liebe Mitstreiter in der Sache,
hier ein Verweis auf unsere Hersbrucker Freunde.
Hier droht das gleiche Ungemach durch die Freien Wähler und ihre Unterstützer:
http://n-land.de/lokales/lok-detail/datum/2011/08/12/gemeinsam-fuer-die-windkraft.html
Herzliche Grüße Ulf Karl
In der Tat ist es seltsam, dass der Vorsitzende aus Neunkirchen, Herr Teuschel und der Vorsitzende der CSU Nürnberger Land Herr Dünkel, Umweltminister Söder zu diesem Vortrag einladen, wo doch der fürs Nürnberger Land zuständige Landtagsabgeordnete Kurt Eckstein so massiv gegen Windkraft hier bei uns kämpft.
@Peter Kraus:
Glauben sie eigentlich selbst an diesen Stuss, den sie hier gebetsmühlenartig unter jeden Artikel zur Windkraft schreiben?
Wer baut, kennt seinen Flächennutzungsplan und weiß, dass wenn er in ein Mischgebiet baut, er andere emissionsschutzrechtliche Grenzwerte hat, wie in einem reinen Wohngebiet. Im übrigen gibt es auch Leute die in einem Industriegebiet, oder an der Grenze zwischen Industriegebiet und Mischgebiet wohnen. Sollen wir dort jetzt die Industrie verbieten?
Auf der einen Seite wollen sie größere Abstände, auf der anderen Seite regen sie sich auf, wenn sich der Rotor, weil das Windrad auf nem Berg steht, in 330 Metern höhe dreht.
Kennen sie den Satz des Pythagoras? Nach diesem ist der Abstand dann sogar 600m wenn es horizontal 500m und vertikal 330 hoch ist.
Und dann mal wieder das BauGB. Wenn sie hier schon so fleißig zitieren, sollten sie auch mal darüber reflektieren, was sie so schreiben. Denn a) sind fünf Hanserler noch kein öffentliches Belange(im Gegensatz dazu ist der Bedarf und die Sicherung von Strom ein öffentliches Belange), b)es sehr sichtweisenabhängig ist, was den Erholungswert zertört und c) es Ansichtssache ist, ab wann man von einer Veränderung des Landschaftsbilds ausgeht. Hier könnte man sogar soweit gehen und sagen, dass der Anbau von Mais statt Weizen das Landschaftsbild zerstört. Nebenbei könnte man hier noch den Unterschied zwischen bauen und anbauen, als Bauer und Bauherr erklären, aber aus dieser Ecke kommt ja im Moment hier leider nicht viel an.^^
Schönes Wochenende.
Wie gut, dass es noch kritische Bürger gibt. Die Katastrophe von Fukushima ist sehr schlimm, aber noch schlimmer ist, dass hier in Deutschland das Leid der Menschen in Japan, von Politikern und der Windlobby zu ihren Gunsten ausgenutzt wird. Wer die tatsächlichen Erträge der in Bayern betriebenen Windparks kennt (die Regierung und die Herren Seehofer und Söder gehören wohl nicht dazu), weiß, dass der größte Teil der bislang betriebenen Windräder in Bayern so schlecht produzieren, dass sie noch nicht einmal nach EEG vergütet werden müssten (aber werden!), da die erforderlichen 60% des sogenannten Referenzertrags nicht erreicht werden. Dieser Passus wurde nun aus dem EEG Gesetz „vorsichtshalber“ gestrichen, weil Anlagen unter 60% nicht wirtschaftlich sind und deshalb eh nicht gebaut würden! Aber genau diese Standorte sollen ja noch mehr gefördert werden! Die neuen Windräder sollen ja in Bürgerhand (damit die Akzeptanz größer ist!!!), da kann es der Regierung doch egal sein, ob diese Pleite gehen, hauptsache die Energiewende beschert ihnen genug Wählerstimmen und die Windbranche erfährt (nach den Umsatzeinbußen im Vorjahr) wieder Aufwind. Meine Frage: Gibt es noch kritische und unabhängige Journalisten, die bereit sind, hier mal intensiv zu recherieren und dieses Thema mal der breiten Öffentlichkeit zugängig zu machen. Die Bürger werden doch total …….
(dieses Wort können sie sich denken)! Lt. Herrn
Söder soll der Anteil der Windenergie in Bayern von bislang 1% (mir sind nur 0,6% bekannt) auf 10% in den nächsten Jahren gesteigert werden; mit 1.500 zusätzlichen Windrädern! Bis Ende 2010 drehten sich nach Söders Angaben 412 Anlagen im Freistaat. Erhöht man 1% auf 10%, müssten demnach auch die Anlagen verzehnfacht werden, also 4120!
Auch ein Minister sollte die einfachsten Grundrechenarten beherrschen!
Viel aufschlussreicher war doch der Hinweis des Ministers über einen lt. seiner Aussage „bedeutungslosen“ grünen Bürgermeister, der ihn bei jeder Gelegenheitum um Hilfe für den Bau eines Windrads gegen den Willen der Bürger, anwinselt.