SCHNAITTACH — Zum 16. Mal fand der Autofrühling, wenngleich der Name Frühling am Sonntag anfänglich nicht ganz dazu passte, am Sonntag in Schnaittach statt. Mit Ausstellern von 15 bekannten Autohäusern aus der Region und insgesamt 20 verschiedene Marken und mindestens 100 Autos und einigen Sonderfahrzeugen sowie Motorrädern war die Palette wieder sehr groß und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren.
Nach sehr zögerlichem Start kamen am Nachmittach viele Gäste zum traditionellen Autofrühling auf den Schnaittacher Marktplatz und in die Erlanger Straße. Vielerlei kleinere Neuigkeiten im Detail gab es an den Autos zu bestaunen aber hauptsächlich drehte sich das Interesse der potentiellen Kunden um die neuen Antriebe der Fahrzeuge. Fast alle Aussteller konnten nämlich Hybridantriebe in ihrer mitgebrachten Flotte aufweisen. Besonders für diese alternativen Antriebe interessierte sich beispielsweise Familie Bauer aus Lauf bei denen der Kauf eines neuen Fahrzeuges ansteht. Hier wurde jedoch bemängelt das zu Gunsten der Akkus die Ladeflächen häufig verkleinert wurden.
Eingeladen zum Autofrühling hatte wieder die Werbegemeinschaft Schnaittach zusammen mit der Marktgemeinde, und wieder wurde ein buntes Rahmenprogramm neben der Fahrzeugschau auf die Beine gestellt. Drei Bands spielten klasse Musik und viele Kinderattraktionen standen bereit, um der ganzen Familie einen erlebnisreichen Nachmittag in Schnaittach zu garantieren. Ständig umlagert waren die Fahrsimulatoren die das Autohaus Strobel organisierte. In der Grundschule stand ein Kinderkarussell und der Zauberer Karli animierte die Kinder zum Mitzaubern. Vier Tanzgruppen von Letz-Fetz zeigten ihr Können in der Turnhalle und die Tierhilfe Frankenverkaufte Lose.
Als echtes Highlight stand am Sparkassenvorplatz beim Stand des Autohauses Strobel ein tatsächlicher Champion. Das Original-Siegerauto der Rallye „Dakar“ 2011 mit der Startnummer 302 von Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk. Mit diesem neuen Race Touareg 3 gelang Volkswagen im Jahr 2011 der dritte „Dakar“-Sieg in Folge.
Zum Auto und Motorrad gehört auch ein Führerschein und über anstehende Änderungen in der Fahrerlaubnis informierte die Fahrschule Maurice Maue`. Er verwies dabei auch auf ein paar Besonderheiten. „Wer noch im Jahr 2012 die Klasse A (leistungsbeschränkt) erwirbt, darf ab 2013 Motorräder der Klasse A2 fahren und steigt nach Ablauf von zweiJahren prüfungsfrei in die Klasse A auf,.
Am Ende der Erlanger-Straße gabe es sehr futuristisch aussehende Vehikel zu sehen, die sich aber bei näherem Betrachten aber durchaus als echte Alternative zur Fortbewegung erwiesedn. Der Name dieses Gefährts, das erst seit diesem Jahr in Deutschland erhältlich ist„Twizy“. Dabei handelt es sich um einen Kleinstwagen mit Elektroantrieb.
Bei den „Wagners“ konnte man dann auch für größere Fahrzeuge die ausschließlich mit Elektromotoren betrieben werden fachkundige Informationen erhalten. Hier herrscht aber noch deutliche Zurückhaltung bei den Kunden, die meisten sind noch sehr skeptisch was den reinen Betrieb mit E-Motor betrifft, so Geschäftsführer Dieter Wagner.
Viele weitere Stände die nicht unbedingt mit dem Auto in Verbindung gebracht werden konnten, standen entlang der Straße von der Allee bis zum unteren Marktplatz. Auch verschiedene Geschäfte hatten geöffnet. Trotz des nassen Auftaktes waren am Ende aber fast alle Aussteller und Geschäftsleute zufrieden mit ihren Umsätzen und Besuchern, was sich natürlich im Fahrzeugbereich erst wesentlich später auswirken kann. Frei nach dem Motto: „Sehen und gesehen werden“, fasste es ein Aussteller zusammen.