LAUF – Die Flugblätter, die ein unbekannter Täter in der vergangenen Woche – offensichtlich aus Protest gegen eine mögliche Corona-Impfpflicht – in Lauf verteilt hatte, beschäftigen nun die Kriminalpolizei Schwabach. Diese ermittelt wegen eines „Anfangsverdachts der Volksverhetzung“.
„Die Beamten befragen mögliche Zeugen und untersuchen die Flyer auf Spuren“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Teil der Ermittlungen sei auch die Recherche nach ähnlichen Fällen.
Schuldig der Volksverhetzung ist laut Strafrecht, wer „den öffentlichen Frieden in einer die Würde der Opfer verletzenden Weise dadurch stört, dass er die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft billigt, verherrlicht oder rechtfertigt“. Tätern droht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.
Die Flugblätter zeigen ein Bild des Eingangstors des ehemaligen KZ Auschwitz mit der Inschrift „Impfung macht frei“.
Zeugenhinweise gehen an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter Telefon 0911/2112-3333.