LAUF — „Lauf hatte mächtig Hunger“: So fasst Mark Schneider das von ihm organisierte erste Food-Truck-Treffen auf der Heldenwiese zusammen. Vier von 15 Trucks mussten am Ende gar vermelden: „Sold out!“
Das schreit nach einer Wiederholung: Geschätzte 5000 Besucher sicherten sich am Samstag einen Leckerbissen und bekamen einen kleinen Einblick in die boomende Welt der fahrenden Küchen, für die „Imbisswagen“ eine nur unzureichende Beschreibung ist.
Die Region Nürnberg ist nach wie vor eine Hochburg des Trends, der aus den USA stammt. Die meisten Laster, liebevoll umgebaut, waren vorher im Paketdienst eingesetzt oder gar als Schulbus unterwegs. Jetzt tragen sie phantasievolle Namen und stehen an wechselnden Standorten.
„Weil es einfach gut schmeckt“

Der Laufer Tobias Meyer ist häufig bei Food-Truck-Treffen dabei. „Weil es einfach gut schmeckt und im Restaurant so nicht zu haben ist“, sagt er. Meyer verspeiste einen Bacon-Jam-Burger vom „Guerilla Gröstl“-Truck. Genüsslich daneben Freund Nico Frind beim Verzehr eines Cheese Burgers mit Krautsalat: „Alles optimal gelungen – ein Burger, wie ein Burger eben sein muss“, so der junge Mann, der sich im Anschluss noch Pulled Pork bei „Ribwich“ gönnte.
Angesichts vieler englischer Bezeichnungen war es für eine der wohl ältesten Besucherinnen – Ü 80 – hilfreich, dass der Enkel Unterstützung leistete: Gunda Konopik wählte einen Burrito. Burritos sind gefüllte Tortillas aus Weizenmehl, das Gericht stammt aus Mexiko.
Der einzige Truck, der aus Lauf selbst kam, war „The Dukes“. Hier gab es unter anderem einen Wrap im Veggie-Style. Bei „Laugenblick“ aus Nürnberg konnte man Laugenburger versuchen, die „Wunder Bar“ aus Regensburg brachte eine Spezialität aus der Bretagne auf die Heldenwiese. Der Ire Patrick Hanley bot Galettes aus Buchweizenmehl an. Auf seinen Eisshot, der aus geeister Mascarponecreme mit Espresso obendrauf besteht, ist er besonders stolz.
Bei den meisten Trucks konnte man zu einem deutlich vergünstigten Preis eine kleinere Probierportion erstehen, was viele Gäste gut fanden und auch nutzten.
Neben den 15 Trucks – geplant waren 17, jedoch hatte einer einen Schaden am Lenkgetriebe und für einen anderen, der Süßigkeiten im Programm hat, war es schlicht zu heiß – gab es noch weiteres Programm: THW und BRK-Rettungshundestaffel stellten ihre Tätigkeiten vor. Beim
THW konnte man mit einen hydraulischen Spreizer eine Plastikflasche bewegen.
Laufs stellvertretender Bürgermeister Norbert Maschler freute sich für den Veranstalter über den Erfolg: „Insgesamt eine runde Sache –und für jeden Geschmack wurde etwas angeboten.“