Von Ansegeln bis Optiliga Franken

Hersbrucker Segelclub startet mit mehreren Regatten in die Saison am Happurger Stausee

Schwache Winde beim Ansegeln ermöglichten nur zwei kurze Läufe.
Schwache Winde beim Ansegeln ermöglichten nur zwei kurze Läufe. | Foto: Segelclub Hersbruck2025/06/95f227537aa5c38333eabf2078b6f170dcea4203_max1024x.jpg

NÜRNBERGER LAND – Volles Programm gab es zum Saisonstart beim Segelclub Hersbruck: Nachdem Gelände und Boote aus der Winterruhe geholt waren, ging es mit dem Ansegeln los.

Bei sehr uneinheitlichen Winden aus allen Richtungen und in allen Stärken tat sich Wettfahrtleiter Ferdinand Rosenbauer schwer, einen halbwegs fairen Kurs für die zehn teilnehmenden Boote auszulegen. So entschied er sich für einen kurzen Kurs zwischen der Kainsbacher und der Förrenbacher Bucht, die Segelnden hatten trotz der widrigen Umstände ihren Spaß. Auch der zweite Lauf war jedoch von Drehern, Böen und Windlöchern geprägt, sodass die Verantwortlichen sich dafür aussprachen, aufgrund der irregulären Verhältnisse diese beiden Läufe nicht für die Vereinsmeisterschaft werten zu wollen. Es siegte Jan Richter vor Lukas Rosenbauer, so der Verein.

Drei Titelverteidiger dabei

Dann waren die Korsare zu ihrer Ranglistenregatta mit fünf Wettfahrten und zehn Booten eingeladen. Vom Segelclub Hersbruck waren zunächst fünf Boote gemeldet, eine Crew musste krankheitsbedingt absagen, die restlichen sechs Korsare kamen vom Yachtclub Noris (YCN), der Seglergemeinschaft Erlangen (SGE) und vom 1. Schwimmclub 1913 Schweinfurt (1. SC13S). Immerhin waren drei Titelverteidiger dabei, die sich erwartungsgemäß an der Spitze des Feldes spannende Kämpfe lieferten.

In den ersten beiden Läufen lauteten die Plätze ein bis drei Göbl/Göbl vor Tillmanns/ Tillmanns (beide YCN) und Kristandt/Kristandt (1. SC13). Im ersten Durchgang folgten dann die vier Boote des heimischen Vereins mit Porzler/Schrödel, Neumüller/Oschmann, Krämer/ Lammert und Porzler/Hackler. Im zweiten Lauf belegten Krämer/Lammert und Neumüller/Oschmann die Ränge vier und fünf vor Preclik/Preclik von der SGE.

In Lauf drei ein ähnliches Bild: Wieder lag der YCN doppelt vorn, die jungen Hersbrucker Krämer/Lammert kamen als Dritte ins Ziel. An der letzten Bahnmarke kugelte sich Carsten Porzler bei einer Halse die Schulter aus und musste von der Wasserwacht geborgen und mit dem RTW ins Krankenhaus Lauf gebracht werden. Wieder einmal zeigte sich, wie wichtig die Anwesenheit der Wasserwacht Hersbruck trotz nur einzelner Notfälle ist.

Den vierten Lauf gewannen die Titelverteidiger von 2023 Tillmanns/Tillmanns vor Göbl/Göbl und Preclik/Preclik, die immer besser zurechtkamen. Hinter diesen reihte sich wieder die beste Hersbrucker Crew mit Krämer/Lammert ein.

Böen bis fünf Beaufort

Bei Böen bis fünf Beaufort waren alle mental und körperlich gut gefordert. Besonders zu erwähnen sind Markus und Julia Preclik von der SGE, die ihre erste Regatta bestritten und alle Läufe ohne Kenterung beendeten. Das Podest war klar vergeben an Göbl/Göbl (Platzierungen 1/1/1/1) vor Tillmanns/ Tillmanns (2/2/1/2) sowie Kristandt/Kristandt (3/3/4/4). Bestes Boot vom Heimatverein Krämer/Lammert (4/3/4/5) knapp vor Preclik/Preclik (6/5/3/3).

Wenig später waren die Jugendlichen zum Jugendcamp geladen, um Zeit zum Training und Kennenlernen zu haben. Abgeschlossen wurde das Wochenende mit einem Lauf zur Optiliga Franken, bei dem auf allen nordbayerischen Revieren eine Regattaserie veranstaltet wird. Wettfahrtleiter Adrian Krämer schickte die 14 Jungsegler aus Nordbayern – davon vier vom SCH – zum Heranführen an den Regattasport auf ihre kurzen Runden.

Der Sieg ging nach vier Läufen knapp an Clemens Utikal von der SGE vor Jonas Richter und Lars Eichhorn (beide SCH). Die beiden weiteren einheimischen Segler Nils Eichhorn und Fiete Ell landeten bei ihren ersten Regattaerfahrungen auf den Plätzen sieben und acht.

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