Jahresrückblick 2019

Impressionen der Redaktionen mit den Highlights aus 2019.

Helene FischerAnfang des Jahres macht das Gerücht die Runde, Schlagerstar Helene Fischer (Bild) hätte die Schickedanz-Villa in Hersbruck gekauft. Doch Eigentümerin Madeleine Schickedanz denkt überhaupt nicht ans Verkaufen. „Hier ist meine Heimat“, sagt sie – und bleibt. (Foto: Günter Distler)
MADELEINE STATT HELENE: Anfang des Jahres macht das Gerücht die Runde, Schlagerstar Helene Fischer (Bild) hätte die Schickedanz-Villa in Hersbruck gekauft. Doch Eigentümerin Madeleine Schickedanz denkt überhaupt nicht ans Verkaufen. „Hier ist meine Heimat“, sagt sie – und bleibt. | Foto: Günter Distler2019/12/Katja-Bub-Madeleine.jpeg
Hoher BesuchHOHER BESUCH: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder spricht im Februar beim Neujahrsempfang der Hersbrucker CSU in der PsoriSol-Klinik. Dabei zeigt sich der Landeschef nicht nur von seiner lockeren Seite, sondern spart auch nicht mit Selbstironie. (Foto: J. Ruppert)
HOHER BESUCH: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder spricht im Februar beim Neujahrsempfang der Hersbrucker CSU in der PsoriSol-Klinik. Dabei zeigt sich der Landeschef nicht nur von seiner lockeren Seite, sondern spart auch nicht mit Selbstironie. | Foto: J. Ruppert2019/12/Katja-Bub-Hoher-Besuch-scaled.jpeg
Der NeueDER NEUE: Dekan Werner Thiessen wird im März nach 13 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Im September heißt es dann: „Da ist er, der Neue.“ Mit diesen Worten führt Regionalbischof Stefan Ark Nitsche (re.) den neuen Dekan und 3. Hersbrucker Stadtkirchenpfarrer Tobias Schäfer (li.) ins Amt ein. (Foto: A. Pitsch)
DER NEUE: Dekan Werner Thiessen wird im März nach 13 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Im September heißt es dann: „Da ist er, der Neue.“ Mit diesen Worten führt Regionalbischof Stefan Ark Nitsche (re.) den neuen Dekan und 3. Hersbrucker Stadtkirchenpfarrer Tobias Schäfer (li.) ins Amt ein. | Foto: A. Pitsch2019/12/Katja-Bub-Der-Neue-scaled.jpeg
Marlene in EuropaMARLENE IN EUROPA: Nach 17 Jahren im Bundestag wechselt die CSU-Politikerin Marlene Mortler aus Dehnberg in die Europapolitik. In Brüssel hat sie nun erreicht, was ihr in Deutschland verwehrt blieb: Als Vollmitglied des Agrarausschusses ist sie für die Landwirtschaft zuständig. (Foto: I. Krieger)
MARLENE IN EUROPA: Nach 17 Jahren im Bundestag wechselt die CSU-Politikerin Marlene Mortler aus Dehnberg in die Europapolitik. In Brüssel hat sie nun erreicht, was ihr in Deutschland verwehrt blieb: Als Vollmitglied des Agrarausschusses ist sie für die Landwirtschaft zuständig. | Foto: I. Krieger2019/12/Katja-Bub-Marlene-in-Europa-scaled.jpeg
HarterKampfDer Folienhersteller Geru-Plast will in Altensittenbach erweitern. Das aber ruft einige Bürger auf den Plan. Sie schließen sich im Januar zu einer Bürgerinitiative zusammen und versuchen mit Unterstützung des BN den Bau zu verhindern. Die Stadt hält dagegen. Es kommt zu hitzigen Auseinandersetzungen. Als Argumente auf beiden Seiten fallen Schlagworte wie Hochwasserproblematik, Flächenversiegelung, Naturschutz, Lärmbelästigung, Arbeitsplätze und Firmenzukunft. Am Ende streben sowohl Bürgerinitiative als auch Stadt einen eigenen Bürgerentscheid an. Im Juli ist es soweit: Knapp 45 Prozent der Bürger gehen zur Wahl. Ergebnis: Geru-Plast darf bauen. 70,3 Prozent stimmen für den Erweiterungsbau (3042 Stimmen). Das Anliegen der Bürgerinitiative, den Stopp der Planungen, unterstützen 1527 Stimmen (37,2 Prozent).
Der Folienhersteller Geru-Plast will in Altensittenbach erweitern. Das aber ruft einige Bürger auf den Plan. Sie schließen sich im Januar zu einer Bürgerinitiative zusammen und versuchen mit Unterstützung des BN den Bau zu verhindern. Die Stadt hält dagegen. Es kommt zu hitzigen Auseinandersetzungen. Als Argumente auf beiden Seiten fallen Schlagworte wie Hochwasserproblematik, Flächenversiegelung, Naturschutz, Lärmbelästigung, Arbeitsplätze und Firmenzukunft. Am Ende streben sowohl Bürgerinitiative als auch Stadt einen eigenen Bürgerentscheid an. Im Juli ist es soweit: Knapp 45 Prozent der Bürger gehen zur Wahl. Ergebnis: Geru-Plast darf bauen. 70,3 Prozent stimmen für den Erweiterungsbau (3042 Stimmen). Das Anliegen der Bürgerinitiative, den Stopp der Planungen, unterstützen 1527 Stimmen (37,2 Prozent). | Foto: K. Bub2019/12/Katja-Bub-HarterKampf-scaled.jpeg
Brennende WälderBRENNENDE WÄLDER: Schwerstarbeit leisten die Feuerwehrleute aus dem Nürnberger Land. Am Ostermontag lodern gleich an vier Stellen Waldbrände – bei Rupprechtstegen, bei Röthenbach, zwischen Leutenbach und Engelthal und bei Henfenfeld. Es ist der Auftakt zu einer ganzen Serie an Waldbränden. Gleich sieben Mal brennen Wälder im Juni und Juli in der Gemeinde Hartenstein. Hier ermittelt die Kripo, sie geht davon aus, dass diese Brände auf das Konto eines „Feuerteufels“ gehen. Ob sich auch der Waldbrand Ende Juli bei Engen-thal einreiht, ist unsicher. Es brennt in einem mit hohen Felsen durchsetzten, steilen und schwer zugänglichen Waldstück auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern.
BRENNENDE WÄLDER: Schwerstarbeit leisten die Feuerwehrleute aus dem Nürnberger Land. Am Ostermontag lodern gleich an vier Stellen Waldbrände – bei Rupprechtstegen, bei Röthenbach, zwischen Leutenbach und Engelthal und bei Henfenfeld. Es ist der Auftakt zu einer ganzen Serie an Waldbränden. Gleich sieben Mal brennen Wälder im Juni und Juli in der Gemeinde Hartenstein. Hier ermittelt die Kripo, sie geht davon aus, dass diese Brände auf das Konto eines „Feuerteufels“ gehen. Ob sich auch der Waldbrand Ende Juli bei Engen-thal einreiht, ist unsicher. Es brennt in einem mit hohen Felsen durchsetzten, steilen und schwer zugänglichen Waldstück auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. | Foto: FFW Hersbruck2019/12/Katja-Bub-Brennende-Walder.jpeg
BrückenbauBrückenbau
BRÜCKENBAU: Die marode „Kuhpegnitzbrücke“ muss ausgetauscht werden. Dazu beginnt im Februar der Einbau einer Behelfsbrücke. Mit einem Autokran (Bild) hieven Fachleute das erste, 47 Tonnen schwere Teil auf die Widerlager der Pfeiler für die Ersatzbrücke vor dem Hersbrucker Wassertor. Schnell ist die Ersatzbrücke fertig, über die seitdem der Verkehr rollt. Nebenan entsteht derweil die neue „Kuhpegnitzbrücke“. Deren Einweihung ist für Mitte 2020 geplant. Einen „Meilenstein“ nennt Stadtbaumeister Lothar Grimm das Projekt. | Foto: J. Ruppert2019/12/Katja-Bub-Bruckenbau-scaled.jpeg
Helfer im SchneeHelfer im Schnee im Januar
HELFER IM SCHNEE: Im Januar kämpft Südbayern mit enormen Schneemassen. Aus dem Nürnberger Land eilen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in die Landkreise Miesbach und Berchtesgaden. Dort schippen sie, was das Zeug hält. Auch Mitglieder der Bergwacht fahren in die Katastrophenregion. Sie befreien in Bad Reichenhall das Dach eines Reha-Zentrums von Schnee. Während in Südbayern die Häuser unter dem Gewicht der weißen Pracht einzustürzen drohen, sorgen Regenfälle in Franken für Hochwassergefahr. Der bayerische Hochwassernachrichtendienst gibt eine Warnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen für den Landkreis heraus. | Foto: privat2019/12/Katja-Bub-Helfer-im-Schnee.jpeg
Früher als gedachtHersbrucker Krankenhaus schließt
FRÜHER ALS GEDACHT: Am 31. Mai schließt das Hersbrucker Krankenhaus – weil die Belegärzte allesamt kündigen. 50 Mitarbeiter im Bereich Pflege und Versorgung sind betroffen. Das Belegarztsystem in Hersbruck habe bestens funktioniert und dennoch sei sein Ende unausweichlich gewesen. Die reduzierte Bettenzahl, der Ärzte- und Pflegekräftemangel, die immer größer werdende finanzielle Belastung – „Wir hatten keine reelle Chance“, findet Sprecher Dr. Hans Kolb deutliche Worte bei der Abschiedsfeier. Die letzten Jahre sind für ihn die „Chronologie eines angekündigten Todes“. „Wir sind mit stumpfen, genau genommen mit gar keinen Waffen in die Schlacht gezogen“, pflichtet ihm Bürgermeister Robert Ilg bei. Die BI für den Erhalt des Hersbrucker Krankenhauses veranstaltet einen Wutmarsch. Doch es gibt nicht nur schlechte Nachrichten aus dem Gesundheitsbereich: Die PsoriSol-Klinik erweitert. Damit will sie ihre Marktführerschaft als größte Akutklinik für Dermatologie, Allergologie und Dermatochirurgie in Deutschland sicherstellen. | Foto: K. Bub2019/12/Katja-Bub-Fruher-als-gedacht-scaled.jpeg
DachschadenKran durchschlägt Dach
Im Juni kippt ein Autokran samt Aufbau hangabwärts auf eine Scheune, durchschlägt das Dach und beschädigt mehrere Fahrzeuge – der wohl spektakulärste Unfall des Jahres, der glücklicherweise aber keine Verletzte fordert. Wie der Unfall passiert ist? Der Autokran war in Velden, weil an der dortigen Mittelschule Sanierungsarbeiten an Turn- und Schwimmhalle laufen. Doch beim Aufbau des Lastwagens gibt plötzlich eine auf das Verbundpflaster aufgesetzte Querstütze nach, der Kran kippt um. Nach ersten Schätzungen ist von einem Schaden im mittleren sechsstelligen Eurobereich auszugehen. Eine Spezialfirma aus Erlangen muss den Kran mit schwerem Gerät bergen. Wegen der engen Unfallstelle und der steilen Hanglage dauern die Bergungsarbeiten einen halben Tag. | Foto: S. Fuchs2019/12/Katja-Bub-Dachschaden-scaled.jpeg
Ran an die Leitung
RAN AN DIE LEITUNG: Im April beginnt die N-Ergie mit den Vorarbeiten zur Sanierung der Rannaleitung in Reichenschwand auf einer Länge von 1,4 Kilometern. Kosten: rund 4,6 Millionen Euro. Dabei setzt das Unternehmen ein modernes Verfahren ein und zieht die neue Kunststoffrohrleitung ins bestehende Gussrohr ein. Dadurch können Autofahrer die B 14 fast während der gesamten Bauphase nutzen. Nur bei einem der Rohreinzüge Ende November/Anfang Dezember ist eine komplette Sperrung der Ortsdurchfahrt nötig und Verkehrsteilnehmer müssen Reichenschwand großräumig umfahren. Während der Sanierung muss die N-Energie die Rannaleitung außer Betrieb nehmen. Eine überirdische Ersatzleitung gewährleistet währenddessen die Trinkwasserversorgung. | Foto: A. Pitsch2019/12/Katja-Bub-Ran-an-die-Leitung-scaled.jpeg
Neues hält EinzugHotel in Hersbruck
NEUES HÄLT EINZUG: Im Oktober unterschreibt die Dormero-Kette einen Pachtvertrag über 25 Jahre mit der Sparkasse Nürnberg: Ins Sparkassen-Gebäude am Oberen Markt in Hersbruck soll ein 4-Sterne Superior-Hotel der Kette einziehen. Die Sparkassen-Geschäftsstelle bleibt aber weiter im Haus. Auch in Altensittenbach tut sich was. Im November erhält die Firma Löffler von der Stadt grünes Licht. Sie darf die einstige Mercedes-Niederlassung abreißen. Dort soll der neue „Sitz“ des Stuhlherstellers entstehen. Der Denkmalschutz allerdings kritisiert die Pläne Löfflers, steht doch gleich neben der Industriebrache laut Mitteilung aus München eines „der eindrucksvollsten und besterhaltenen Beispiele der im 19. Jahrhundert mit dem Boom des Hopfenanbaus entstandenen Bauernhäuser“. Diese „städtebauliche Dominante“ ist nach Ansicht der Denkmalschützer durch das Löffler-Konzept gefährdet. | Foto: privat2019/12/Katja-Bub-Neues-halt-Einzug.jpeg
Licht am Ende des Tunnels
LICHT AM ENDE DES TUNNELS: Die Deutsche Bahn erneuert auf der Strecke Nürnberg-Schirnding zwischen Vorra und Velden vier Eisenbahnüberführungen, nämlich in Unterartelshofen, in Enzendorf links der Pegnitz, an der Harnbachmühle sowie bei Güntersthal. Kostenpunkt: rund 17,5 Millionen Euro. Oft jedoch sind die Straßen dicht: zwischen Ende August und Anfang September ist die Fahrbahn bei der Artelshofener Brücke voll gesperrt. Auch der Bahnverkehr kommt zum Erliegen: Um Ostern rollen keine Züge wegen Kabelarbeiten und Kampfmittelsondierung, von Ende August bis Anfang September werden die Hilfsbrücken eingesetzt. | Foto: S. Fuchs2019/12/Katja-Bub-Licht-am-Ende-des-Tunnels-scaled.jpeg
Heisser HerbstFeuer mit hohem Sachschaden
HEISSER HERBST: Im Oktober geht eine Werkstatt in der Hersbrucker Südstadt in Flammen auf (Bild). An die 100 Feuerwehrleute bekämpfen den Brand. Explodierende Spraydosen und Gasflaschen erschweren den Einsatz. ASB und BRK sind ebenfalls vor Ort. Der Inhaber der Werkstatt erleidet eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf einen unteren sechsstelligen Betrag. Im November bricht im Don Bosco Haus in Hersbruck ein Feuer aus. Auch hier sind über 100 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz. Für eine Bewohnerin aber kommt jede Hilfe zu spät. Sie stirbt in den Flammen. Ebenfalls im November brennt das Tennisheim des FC Hersbruck, ausgerechnet als die Hersbrucker Wehr gerade verdiente Feuerwehrleute auszeichnet. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Sachschaden hier liegt bei rund 50 000 Euro. | Foto: J. Ruppert2019/12/Katja-Bub-Heisser-Herbst-scaled.jpeg
FrauenpowerFRAUENPOWER: Charlotte Rühlmann (links) wird mehr und mehr zum Aushängeschild des Karate Centrums Hersbruck. Die Realschülerin holt sich in ihrem ersten Jahr bei der Jugend erneut den Bayerischen und Deutschen Meistertitel im Kumite und ist damit – weil die neuen Schülermeister erst etwas später gekürt werden – „Doppeltitelträgerin“ sowohl der Schüler als auch der Jugend. Mit dem Sieg beim international besetzten Arazawa Cup und starken Auftritten in der mit Topkämpfern aus der ganzen Welt gespickten Youth League macht die Förrenbacherin auch international auf sich aufmerksam. Vereinskollege Lothar Fink wird Bayerischer Meister der Masterklasse und Dritter der „European Masters Games“, Edelmetall auf Landesebene holen die Nachwuchskräfte Bianca Trenz, Mika Hermann, Andreas Neubauer, Timon Dienlin und Darren Fürst sowie Selke Ilgner in der Leistungsklasse.
FRAUENPOWER: Charlotte Rühlmann (links) wird mehr und mehr zum Aushängeschild des Karate Centrums Hersbruck. Die Realschülerin holt sich in ihrem ersten Jahr bei der Jugend erneut den Bayerischen und Deutschen Meistertitel im Kumite und ist damit – weil die neuen Schülermeister erst etwas später gekürt werden – „Doppeltitelträgerin“ sowohl der Schüler als auch der Jugend. Mit dem Sieg beim international besetzten Arazawa Cup und starken Auftritten in der mit Topkämpfern aus der ganzen Welt gespickten Youth League macht die Förrenbacherin auch international auf sich aufmerksam. Vereinskollege Lothar Fink wird Bayerischer Meister der Masterklasse und Dritter der „European Masters Games“, Edelmetall auf Landesebene holen die Nachwuchskräfte Bianca Trenz, Mika Hermann, Andreas Neubauer, Timon Dienlin und Darren Fürst sowie Selke Ilgner in der Leistungsklasse.2019/12/Katja-Bub-Frauenpower.jpg

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