Wirtschaftsbroschüre

Paul Lindner Verpackungen mit komplett recycelbarer Schiebeschachtel

Paul Lindner war mit einem Vorgängermodell (oben) schon auf dem Weg Richtung nachhaltiger Verpackung; jetzt ist die Schiebeschachtel „L-Box eco“ gar komplett recycelbar. | Foto: PR2023/04/L-Box-Eco-Schiebeschachtel-14-scaled.jpg

HERSBRUCK – Nachhaltige Verpackungen sind für Sandra und Peter Wattenbach schon seit Jahren ein Thema. Die Geschäftsführer von Lindner Verpackungen erreichten immer wieder Nachfragen, ob es nicht eine Alternative zum PU-Noppenschaum gebe. „Der PU-Schaum kann in der Industrie wiederverwertet werden, aber beim Endkunden landet er im gelben Sack und wird verbrannt.“ Das beschäftigte Sandra und Peter Wattenbach und sie sprachen einen Geschäftspartner der Faserguss-Industrie darauf an.

Der angesprochene Geschäftspartner ist –  wie die Paul Lindner GmbH –  ein fest etabliertes Familienunternehmen und sehr erfahren im Bereich der papierbasierten Faserguss-Entwicklung, erklärt Wattenbach. Also setzte man sich zusammen, überlegte, wie man den Schaum ersetzen könne und was dazu technisch nötig sei. Eine kleine Tüftelei. „Wir dachten zuerst, wir kleben das zu hundert Prozent papierbasierte Innenteil auf die Pappe auf – wie vorher den Schaum.“ Doch das war gar nicht nötig. Es wurde das komplette Innenteil der L-Box durch ein Fasergussteil ersetzt.

Damit spart die „L-Box eco“, ein nachhaltiges Standard-Verpackungssystem auf Papierbasis, Material und somit Kosten. „Sie ist rund zehn Prozent günstiger als die PU-Version.“ Und sie nimmt weniger Volumen bei der Anlieferung ein. Die Lösung basiert auf einem zweiteiligen System aus Wellpapp-Hülle mit integrierter Fasergussfixiereinlage. „Von der neuen L-Box eco wird es ein großes Lagerprogramm geben, welches aktuell aufgebaut wird. Unser Produktportfolio wird ständig erweitert“, blickt Wattenbach voraus.

 „Das Prinzip von Faserguss ist wie beim Papierschöpfen“, versucht Wattenbach zu veranschaulichen: Eine Form, ähnlich einem großen Sieb, wird in ein Wasserbad, in dem die Papierfaser schwimmt, abgetaucht. Die Faser für das Inlay legt sich auf die Form und trocknet anschließend in einem Ofen. Erstmals vorgestellt wurde das Kooperationsprodukt auf der Messe „Logimat“ Ende April in Stuttgart. Aber: „Die Großhändler sind sehr begeistert.“

Die Produkte sind für Paul Lindner aber nicht der einzige Weg, sich „grüner auszurichten“. Schon jetzt können die Photovoltaikanlagen auf den Firmendächern den Betrieb zu 60 bis 70 Prozent autark versorgen. „Wir wollen aber hundert Prozent oder mehr erreichen.“ Daher ist eine ähnlich große Anlage wie die schon vorhandene mit rund 500 Kilowatt-Peak in Planung, verrät Wattenbach. Er und seine Schwester Sandra sind absolut überzeugt von dieser nachhaltigen Energiegewinnung; „Effektivere Maßnahmen zur Energieversorgung gibt es nicht.“

Die beiden denken dabei auch an die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Es gehe darum, die Kosten im Rahmen zu halten, was gerade in der Energiekrise über eine Reduzierung des Stromverbrauchs funktioniere. „Die Investition in eine weitere Photovoltaikanlage ist eine wirtschaftliche Lösung und sichert so auch Arbeitsplätze.“

Dass das natürlich auch ein Image-Thema ist, daraus macht die Familie Wattenbach keinen Hehl. Jedoch würde Photovoltaik eben gut zum Produktportfolio passen. Viele Kunden würden diese Form der Energiegewinnung positiv sehen. „Und so kommt man mit ihnen schnell ins Gespräch“ – und zu weiteren guten Geschäftsbeziehungen.

KONTAKT
Paul Lindner GmbH
Verpackungswerk
Houbirgstraße 25
91217 Hersbruck
09151 8198-0
[email protected]
www.paul-lindner.de

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