HAPPURG — Ein Jahr lang hat man den Schaden untersucht und Probesanierungen getestet. Jetzt will Eon schon im März mit der Sanierung des Happurger Oberbeckens loslegen und nimmt dafür sehr viel Geld in die Hand.
Bei einer gemeinsamen Bürgerversammlung für Hersbruck und Happurg im Autohaus Koch präsentierte eine ganze Expertenriege das Konzept für eine neue Beckenabdichtung. Die 15 Meter tiefe Wasserwanne mit einem Durchmesser von 300 Metern ruht künftig nicht mehr nur auf dem Gestein, dessen unbekannte Höhlen zu den Lecks führten. Als Verstärkung kommen über 11.000 dicke und 20 Meter tiefe Betonsäulen hinzu, auf denen verschiedenartige Materialien wie eine dicke Plane ruhen. Im Ernstfall sollen diese Geotex-Kunststoffe das Wasser im Becken halten können, ohne zu reißen.
Auch die Kontrollsysteme mit Glasfaserkabel, Drainageleitungen und Damm-Bewegungsmeldern erscheinen gegenüber der alten Sicherung mit den Tiefbrunnen als Quantensprung. Nach Auslegung der Bauunterlagen und Anhörung will Eon schnell loslegen. 35.000 Lkw-Ladungen an Erdreich und Beton müssen bewegt werden. Im Juni 2013 soll das Pumpspeicherwerk, in der Energiewende eine Zukunftstechnologie, neu starten. Mehr in der Samstagsausgabe der HZ.