NEUNKIRCHEN – Sie hat wache, verschmitzte Augen, und der Verstand funktioniert noch gut bei Margarete Pedall aus Neunkirchen. Jüngst hat sie ihren 101. Geburtstag gefeiert.
Für einen guten Schluck ist sie immer noch zu haben, sie schließt schnell Kontakt und unterhält sich gern. Nur lauter reden muss man, meint sie, weil das Gehör halt doch nachgelassen hat. Wenn sie von ihrem Leben erzählt, dann fast nur von der Arbeit: „Nach der Schule bin ich heim gekommen und gleich hinein in die Metzgerei zum Mithelfen, oder hinaus zum Schlachthof und schlachten, obwohl ich keine Lehre gemacht habe. Und dann musste ich in der Wirtschaft helfen“. In der eigenen Metzgerei und Gaststätte „Helmreich“ in Lauf hat sich im Wesentlichen ihr Leben abgespielt. Die wenige Freizeit hat sie mit Lesen gefüllt, „…alles, was ich in die Finger gekriegt habe“.
Hund macht Freude
Im Seniorenhof Lämmerzahlstift in Neunkirchen hat sie sich mit „Balu“ angefreundet, einem Mischlingshund, der vom sizilianischen Tierschutz vor dem Einschläfern gerettet und von Waltraud Stumpf, Mitarbeiterin im Sozialen Dienst des Seniorenhofs, aufgenommen wurde. Seit sie den Hund mit zur Arbeit gebracht hat, hat er mit seinem freundlichen Wesen die Herzen der Bewohnerinnen und Bewohner im Sturm erobert. Margarete Pedall nennt ihn jedoch „Bello“, weil ihre frühere Hündin so geheißen hat.
Autor: Vinzenz R. Dorn