NÜRNBERGER LAND – Lokal, fair, regional und biologisch: Wer im Nürnberger Land gesünder und nachhaltiger leben will, kann jetzt bei der „Regioplus Challenge“ mitmachen.
Bei dem Wettbewerb der Öko-Modellregion sind eine Woche lang nur Lebensmittel erlaubt, die im Umkreis von 50 Kilometern um den eigenen Lebensmittelpunkt herum angebaut wurden. Außerdem gilt es auf bio, fair und saisonal zu achten. Aber keine Sorge: Ausnahmen sind erlaubt.
Die Öko-Modellregion stellt diese Herausforderung allen, die Lust darauf haben, die Köstlichkeiten aus der Heimat zu entdecken. „Das kann nur eine Woche für Genießer werden, wenn fast ausschließlich Produkte aus unserer heimischen Landwirtschaft in den Kochtopf kommen“ ist Landrat Armin Kroder überzeugt.
Schwierige Challenge
„Es klingt einfach, doch ein Blick in den Vorratsschrank verrät: Der Kaffee kommt aus Peru, der Käse aus dem Allgäu und selbst die Äpfel sind vom Bodensee„, so das Landratsamt in einer Mitteilung. Mit der Regioplus-Challenge möchte die Öko-Modellregion auch im Nürnberger Land dazu anregen, sich darüber Gedanken zu machen, woher die täglich verwendeten Lebensmittel eigentlich kommen.
Die Spielregeln
Sieben Tage essen und trinken, was maximal 50 Kilometer um den eigenen Wohnort entstanden ist. In der Woche vom 26. September bis zum 2. Oktober sollte jede Zutat auf dem gesamten Speiseplan diese Voraussetzung erfüllen. Es fängt beim Apfel an und hört beim Z am Ende von Salz auf, vom Zucker ganz zu schweigen. Das Plus in der Challenge steht für Bio, Saisonal und Fair. Darauf sollte zusätzlich beim Lebensmitteleinkauf geachtet werden.
Drei erlaubte Joker nehmen die größten Hürden heraus: niemand muss auf seinen morgendlichen Kaffee oder die Schokolade am Abend verzichten. Denn für die ganze Woche wählt jeder selbst drei Erzeugnisse aus der weiten Welt aus, mit denen der Speiseplan beliebig oft ergänzt werden darf.
Auftakt in Ottensoos vom 22. bis 25. September
Eröffnet wird die Regioplus-Challenge vom 22. bis 25. September mit einem großen Auftaktprogramm im Kulturbahnhof Ottensoos. Am Donnerstag, 22. September wird um 19 Uhr der Film „Unser Boden, unser Erbe“ gezeigt, am Freitag, 23. September, ebenfalls um 19 Uhr hält Felix zu Löwenstein einen Vortrag zum Thema „Regio und Bio – geht das?“. Am Samstag, 24. September und Sonntag, 25. September wird der Kulturbahnhof von 10 bis 18 Uhr zu einem Markt der Regionalinitiativen und Biobauern. Um 16 Uhr wird an diesem Tag die Challenge offiziell eröffnet.
Wieso mitmachen?
Produkte, die im Einkaufskorb landen, beeinflussen die Landwirtschaft und Landschaft, die Artenvielfalt und nicht zuletzt auch das Klima. So, wie der Massenverbrauch von Palmöl Urwälder in Indonesien vernichtet, genauso erhält der Genuss von heimischem Obst die Streuobstwiese vor der Haustüre.
Anmeldung
Die Anmeldung zur Challenge ist auf der Webseite www.regiopluschallenge.com möglich, damit man ab Mitte September mit Tipps und kleinen Aufgaben zur Vorbereitung versorgt wird. Einkaufsmöglichkeiten und Rezeptideen finden sich ebenfalls auf der Seite. Am 25. September erscheint ein Koch-Podcast mit challengetauglichen Gerichten von „Heimatgenuss und Weltwürze“ auf Spotify. Alle Aktionen in den verschiedenen Öko-Modellregionen finden sich ebenso auf regiopluschallenge.com.
Rezeptwettbewerb
Wer bei der Challenge mitmacht, hat im Nu einige Rezepte zusammen, die regional, bio und saisonal sind. Mit dem Lieblingsrezept können Teilnehmende beim Rezeptwettbewerb der Öko-Modellregion mitmachen. Die Rezepte können über die Regioplus Seite bis zum 2. Oktober eingereicht werden und die ausgelosten Gewinner dürfen sich über eine kleine Überraschung freuen.
Zur Öko-Modellregion
Die Challenge ist eine Aktion in der Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land, Roth. Seit 2015 wird in diesem Rahmen daran gearbeitet, Stadt und Land nachhaltiger zu verknüpfen und den Bio-Anteil zu erhöhen.