Neuer Stützpunkt des AWO Kreisverbands im Mimberg

Pflege auf Rädern

Das Beratungsbüro von AWO-Mobil befindet sich im Erdgeschoss des AWO-Wohnheims Rudolf Scharrer und ist Montag und Freitag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Stephanie Grahl (rechts) koordiniert die Arbeit der mobilen Teams, links ihre Kollegin Angelique Schmidt, in der Mitte Altenpfleger Eldin Emso. | Foto: Alex Blinten2021/02/Mimberg-AWO-mobil.jpg

MIMBERG – Die AWO eröffnet einen neuen Stützpunkt im Rudolf-Scharrer-Heim in Mimberg. Altenpfleger werden zwei- bis dreimal in der Woche auf Corona getestet. Schon 40 Prozent aller Mitarbeiterinnen haben die erste Impfung erhalten.

Seit Anfang Januar bietet die Arbeiterwohlfahrt (AWO) nun auch für weitere Bereiche im Nürnberger Land eine mobile Altenpflege an. Vor vier Jahren hat die AWO mit der Eröffnung der Tagespflegestätte in Altenfurt das Angebot AWO-Mobil gestartet, mit großem Erfolg, wie die Leiterin der Altenfurter Einrichtung, Stephanie Grahl, berichtet. Heute betreuen ihre Altenpflegerinnen 130 Kunden in Altenfurt, Fischbach, Moorenbrunn, Langwasser, Feucht und Wendelstein.

Vom Standort Rudolf-Scharrer-Heim in Mimberg aus sollen nun weitere Kunden im südlichen Nürnberger Land erreicht werden. Zusammen mit Pflegedienstleiterin Karin Baumann und deren Stellvertreter Edis Celikovic werden von Mimberg aus derzeit drei Altenpflegerinnen in den mobilen Einsatz geschickt. Unterstützt werden sie von Kollegen, die aus AWO-Einrichtungen in der Region hinzu kommen. Grundpflege, Behandlungspflege, palliative Versorgung und Hauswirtschaftliche Arbeiten übernehmen die Altenpflegerinnen der AWO ebenso wie die Beratung, wenn der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) sich bei Patienten angemeldet hat.

Täglich hohem Risiko ausgesetzt

Eingerichtet hat den neuen Mimberger Stützpunkt der AWO Kreisverband Nürnberger Land in Kooperation mit der AWO Nürnberg – eine Zusammenarbeit, die sich schon bei der Einrichtung der Tagespflegestationen in Altenfurt und in der Unteren Kellerstraße in Feucht bewährt hat. In Corona-Zeiten ist der Job der mobil tätigen Altenpflegerin herausfordernder denn je. Stephanie Grahl berichtet vom hohen Risiko, dem ihre Kolleginnen täglich ausgesetzt sind. Um dieses Risiko zu minimieren, werden die Mitarbeiterinnen regelmäßig getestet, zwei bis dreimal in der Woche. Erst vor einigen Tagen konnten die Tester eine infizierte Mitarbeiterin identifizieren. Umgehend sei die Pflegerin dann in Quarantäne gegangen, betont Grahl und lobt ihre Kolleginnen: „Bei uns ziehen alle an einem Strang, alle lassen sich wöchentlich mehrmals testen.

Alle wollen die Impfung

Und impfen? Auch hier sind sich die Altenpflegerinnen der AWO laut Grahl einig. Es gibt keine einzige Mitarbeiterin, die sich nicht impfen lassen möchte. Von 30 Kolleginnen haben bereits zwölf die erste Impfung erhalten. Die hohe Bereitschaft, sich impfen zu lassen, kommt im Kolleginnenkreis von AWO-Tagespflege und AWO-Mobil nicht von ungefähr. Seit Anfang der Pandemie im Februar vergangenen Jahres haben sich sechs von 30 Mitarbeiterinnen mit Corona angesteckt, nicht alle auf einmal, sondern in zeitlichen Abständen. Gottlob ist keine der infizierten AWO-Mitarbeiterinnen ernsthaft erkrankt. „Aber dass wir uns impfen lassen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit, wir haben ja auch unseren Kunden gegenüber eine hohe Verantwortung“, erklärt Stephanie Grahl die hohe Bereitschaft zur Immunisierung unter ihren Kolleginnen.

Info:
AWO-Mobil, Burgthannerstraße 81, 90559 Burgthann, Telefon 09183/9565902, E-Mail [email protected]

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