Über 2,5 Promille

Keiner traute sich vorbei: Betrunkener Lkw-Fahrer verursacht Stau auf A9

Symbolbild: Lkw | Foto: ungvar/stock.adobe.com2023/02/AdobeStock_300040241-scaled.jpeg

A9 / AUTOBAHNDREIECK FEUCHT – Erst fuhr er Schlangenlinien, dann hielt er mitten auf der Autobahn an und urinierte: Ein betrunkener Lkw-Fahrer hat am Samstagnachmittag nicht nur die Verkehrspolizei Feucht beschäftigt, sondern auch einen langen Stau verursacht.

Bei der Verkehrspolizei Feucht gingen am Samstagnachmittag gleich mehrere Notrufe ein, die alle das selbe mitteilten: Auf der A9 zwischen den Autobahnkreuzen Feucht und Allersberg soll ein Lkw mit sehr geringer Geschwindigkeit unterwegs sein dafür aber mit umso mehr Schlangenlinien.

Weil der Lkw immer zwischen der rechten und der mittleren Spur hin und her schlängelte, traute sich kaum ein anderen Verkehrsteilnehmer an dem 40-Tonner vorbeifahren, meldet die Verkehrspolizei Feucht. Es bildete sich erheblicher Rückstau.

Über 2,5 Promille

Einer Zivilstreife der Verkehrspolizei gelang es durch den Rückstau zu fahren und bis zu dem Lkw aufzuschließen. Als der Fahrer des litauischen Lkw das Polizeifahrzeug sah, hielt er einfach mitten auf der mittleren Fahrspur an. Als die Polizisten es doch noch geschafft hatten, den litauischen Lkw nach rechts auf den Seitenstreifen zu dirigieren, stieg der 43-jährige Fahrer sichtlich torkelnd aus und urinierte auf den Seitenstreifen. Nach mehreren Versuchen ergab eine Alkoholüberprüfung einen stolzen Wert von über 2,5 Promille.

Dank eines im Stau stehenden italienischen Lkw-Fahrers konnte der 40-Tonner des Osteuropäers noch bis zur Anschlussstelle Allersberg gefahren werden und somit ohne weitere Verkehrsgefahr abgestellt werden.

Der osteuropäische Kraftfahrer wurde daraufhin mit zur Verkehrspolizei Feucht gebracht und letztlich wegen Trunkenheit angezeigt. Nachdem eine Ärztin eine Blutentnahme durchgeführt hatte, musste der 43-Jährige die Nacht bei der Polizei verbringen, um auszunüchtern. Seinen Führerschein musste er abgeben.

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