NÜRNBERGER LAND – Im Landratsamt fand das Netzwerktreffen des Arbeitskreises Kinderschutz statt. Bei dieser Gelegenheit berichtete das Jugendamt über die neuen Familienstützpunkte.
Zum Arbeitskreis Kinderschutz gehören neben dem Jugendamt des Landratsamts unter anderem die Polizei, das Familiengericht, Träger der Jugendhilfe, Gesundheitsamt und Beratungsstellen. Diese Institutionen sind regelmäßig im Gespräch und tauschen sich über relevante Entwicklungen in diesem Bereich aus, denn, wie Amanda Müller, Leiterin des Jugendamts, es ausdrückte, „nur zusammen leisten wir die bestmögliche Arbeit zum Schutz der Kinder.“
René Walter, Jugendhilfeplaner des Jugendamts, erläuterte das Konzept der Familienstützpunkte, von denen inzwischen drei im Landkreis eröffnet haben. Familienstützpunkte sind niedrigschwellige Kontakt- und Anlaufstellen für Familien bei allen familiären Fragen, Familien können sich zu allen Herausforderungen und Problemen beraten lassen, sich an spezifische Hilfestellen weitervermitteln lassen oder Kurse zu verschiedenen Themen besuchen.
Außerdem können sie hier anderen Familien zu begegnen und sich mit ihnen austauschen. Die Stützpunkte sind in der Regel an Einrichtungen angegliedert, wo sich Menschen ohnehin öfter treffen, beispielsweise an Kindertageseinrichtungen, Mehrgenerationenhäuser oder Familienzentren. Weitere Informationen und die Adressen bietet das Jugendamt. Die Familienstützpunkte werden vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert und vom Landkreis kofinanziert, das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) begleitet das Projekt wissenschaftlich, das bayernweit in 47 Landkreisen und kreisfreien Städten umgesetzt wird.