Gesucht sind Menschen mit Herz, Verstand und Empathie
Berufe: Die Senioren-Assistenz wird künftig eine immer wichtigere Rolle spielen
Etwa zehn Millionen Menschen werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2050 älter als 80 sein. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird dann bei 13 Prozent liegen – heute beträgt er erst sechs Prozent. Viele Seniorinnen und Senioren sind auf Unterstützung angewiesen, möchten aber dennoch so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben. In einer stark alternden Gesellschaft kann die sogenannte Senioren-Assistenz eine immer wichtigere Rolle spielen. Die Tätigkeit trägt nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität der älteren Menschen bei, sondern eröffnet auch Möglichkeiten für eine sinnvolle und erfüllende Karriere.
Geduld, Kreativität und viel Verständnis für Seniorinnen und Senioren
Beim Berufsbild der Senioren-Assistenz geht es weniger um einen schillernden Lebenslauf als um Herz, Verstand und Empathie. Die kompetenten, menschlich verbundenen Seniorenbetreuerinnen und -betreuer bieten auf selbstständiger Basis stundenweise Alltagsunterstützung im vertrauten Zuhause an. Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit sind eine solide Ausbildung und Vernetzung. Senioren-Assistenten sollten nicht nur gut zuhören und sich in die Bedürfnisse älterer Menschen einfühlen können, sondern auch positiv denken sowie Lebens- und Berufserfahrung mitbringen. Dabei sind Geduld, Kreativität und viel Verständnis für das Wesen der Seniorinnen und Senioren unerlässlich. Diese Eigenschaften werden beispielsweise in der Ausbildung nach dem Plöner Modell hervorgehoben und gefördert.
Know-how für die Selbstständigkeit und Vernetzungsmöglichkeiten
Dabei handelt es sich um ein Gesamtkonzept, das Präsenzausbildung, Nachbetreuung und bundesweite Vernetzung kombiniert. Unter www.senioren-assistentin.de gibt es mehr Infos über den Weg zur erfolgreichen Selbstständigkeit. Ausbildungsstätten befinden sich im Raum Hamburg, in Schwentinental bei Kiel, Kempen bei Düsseldorf, Leverkusen, Nürnberg und Berlin. Die Ausbildung zur Senioren-Assistenz geht über bloße fachliche Kenntnisse hinaus. Denn sie bereitet Senioren-Assistenten nicht nur auf ihre täglichen Aufgaben vor, sondern bietet auch Know-how für die Selbstständigkeit und Vernetzungsmöglichkeiten, um in diesem wachsenden Feld erfolgreich zu sein. 90 Prozent derjenigen, die an der Ausbildung teilnehmen, sind Frauen, aber auch immer mehr Männer interessieren sich für dieses Berufsfeld.
Quelle: DJD
Fahrtüchtigkeit im Alter
Mit regelmäßigen Tests sicherer unterwegs
Wer viele Jahrzehnte als Autofahrer unterwegs ist, glaubt häufig, auch im Alter sicher fahren zu können – ein weit verbreiteter Irrtum.
Denn nachlassende Sehkraft, Hörprobleme oder andere altersbedingte Einschränkungen können die Reaktionszeit deutlich verringern. Zudem fällt vielen älteren Verkehrsteilnehmern der Schulterblick nicht mehr so leicht wie früher.
„Auch für ältere Autofahrer sollte eine jährliche Überprüfung der Sehkraft selbstverständlich sein“, rät eine bekannte deutsche Versicherung. „Und ab dem 60. Lebensjahr ist es wichtig, das Reaktionsvermögen regelmäßig zu testen. Kommt es hier zu Defiziten, fällt das im Alltag vielleicht kaum auf, hinter dem Steuer kann es jedoch gefährlich werden.“ Der Fachmann empfiehlt, das eigene Fahrvermögen regelmäßig zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu stellen, beispielsweise mit einem Fahrsicherheitstraining. Dies sei insbesondere dann sinnvoll, wenn die Führerscheinprüfung schon viele Jahre zurückliege. Denn die meisten Einschränkungen entwickeln sich schleichend und werden oft erst bemerkt, wenn es nach einem Unfall zu spät ist.
Wer sich im Straßenverkehr unsicher oder überfordert fühlt, kann auch als Senior nochmal für einige Stunden eine Fahrschule besuchen. So finden Ältere unter professioneller Begleitung heraus, ob sie den vielfältigen Situationen im Straßenverkehr weiterhin gewachsen sind. „Mit zunehmendem Alter empfiehlt es sich, nur kurze und bekannte Strecken noch selbst zu fahren“, empfiehlt Johannssen. „Und wenn sich längere Touren nicht vermeiden lassen, ist es wichtig, ohne Zeitdruck unterwegs zu sein, die Strecken vorher zu planen und häufiger Pausen einzulegen.“
Quelle: txn