Großeinsatz

Diesel in der Pegnitz

Insgesamt vier Ölsperren haben die Rettungskräfte der Feuerwehren in der Pegnitz errichtet. Sie sorgen dafür, dass der Diesel sich nicht weiter im Fluss ausbreiten kann. | Foto: FF Hersbruck2023/05/Grosseinsatz.jpeg

ENGENTHAL/HARTENSTEIN – Gleich zehn Feuerwehren rückten aus und versuchten Schlimmeres zu verhindern: Diesel ist am Mittwochnachmittag aus einem Leck ausgetreten und teilweise auch in die Pegnitz geflossen.

Mehrere Hundert Liter des Kraftstoffs sind aus einem Tank im ersten Stock eines Landwirtschaftsgebäudes in Engenthal ausgetreten und bergabwärts geflossen. Die Fahrbahn war auf voller Breite verschmutzt, der Diesel ist durch einen Oberflächenwasserkanal getreten und in den Fluss gelaufen, wo schnell ein deutlicher Ölfilm erkennbar war.

Die Hersbrucker Einsatzkräfte waren zusammen mit den Feuerwehren Hartenstein und Neuhaus kurz vor 13 Uhr verständigt worden und als erstes am Einsatzort. Weitere Feuerwehren kamen später hinzu.

Nachdem das Leck abgedichtet worden war, seien die Gullis verschlossen und der Diesel mit Ölbindemittel von der Straße entfernt worden, informierte Maximilian Fabinger, Pressesprecher der Feuerwehr Hersbruck.

Um den sich auf der Wasseroberfläche absetzenden Diesel zu binden, wurde ein schwimmfähiges Bindemittel verwendet. „Man kann sich das wie Katzenstreu vorstellen. Das Bindemittel ist sehr saugfähig und wird auf der betroffenen Oberfläche verteilt“, erklärt er. „Um die Ausbreitung des Diesels im Fluss zu verhindern, haben die Wehren zudem mehrere Ölsperren errichtet.“

Nach etwa fünf Stunden war der Großeinsatz beendet. Die Kripo leitete Ermittlungen wegen eines Umweltdeliktes beziehungsweise wegen Gefahrstofflagerung ein.

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