OCHENBRUCK/SCHWARZENBRUCK – Nachdem er aus dem Zug geworfen worden war, ist ein 30-jähriger Iraner am Dienstag am S-Bahnhof in Ochenbruck ausgerastet. Unter anderem trat und biss er Polizisten. Eine 25-jährige Beamtin wurde dabei verletzt.
Wie die Bundespolizei meldet, war der 30-Jährige am Dienstagabend, 31. Januar, unterwegs in der S-Bahn von Nürnberg nach Neumarkt, als er im Zug andere Fahrgäste belästigte. Ein privat mitreisender Polizist der Bundespolizeiinspektion in Nürnberg forderte den Iraner daraufhin auf, das zu unterlassen. Weil der renitente Mann der Anweisung nicht nachkam, ließ der Polizist den Störenfried am Bahnhof Ochenbruck in Schwarzenbruck aussteigen und forderte telefonisch polizeiliche Unterstützung an.
Bei der anschließenden Durchsuchung durch die hinzugekommenen Polizeibeamten tickte der Iraner schließlich aus. „Er trat eine Beamtin kraftvoll gegen die Hand, um sie im Anschluss in die selbige sowie in die Schulter zu beißen„, melden die Bundesbeamten. Danach trat der Mann einen weiteren Beamten und biss ihm ebenfalls in Hand und Schulter.
Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Nach Rücksprache ordnete die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine Blutentnahme zur Bestimmung des Alkohol- und Drogenkonsums an. Weiterhin stellte die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Untersuchungshaft. Die Bundespolizei hat gegen den gewalttätigen 30-jährigen Iraner ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Körperverletzung eingeleitet.
Die bei dem Angriff verletzte 25-jährige Polizeibeamtin konnte ihren Dienst nicht mehr fortsetzen und wurde in einer örtlichen Klinik behandelt.