OSTENDE – Das Paracycling-Duo Peter Renner (Engelthal) und Tim Kleinwächter (Bad Windsheim) hat den Grundstein für die Teilnahme an der diesjährigen WM gelegt – mit Rang sechs beim erstklassig besetzten Weltcup in Italien.
Die ersten großen Weltcuprennen in Corridonia und im belgischen Ostende sollten eine erste echte Orientierung des aktuellen Leistungsstandes für das fränkische Tandemgespann geben. Gegen die versammelte Weltelite warteten große Herausforderungen auf den sehbehinderten Tim Kleinwächter und Pilot Peter Renner.
In den Farben der deutschen Nationalmannschaft gab das Renntandem des Herrmann Radteams aus Baiersdorf dann insbesondere in Italien eine gute Visitenkarte ab. Bei der Zeitfahrprüfung landeten sie am Ende auf Rang sechs sogar noch vor den amtierenden Straßenweltmeistern aus Spanien.
Im Straßenrennen ereilte beide allerdings schon nach zwei der 84 Kilometern ein Defekt, so dass sie von der letzten Position das Rennen fortsetzen mussten. Nach couragierter Fahrweise stand am Ende sogar noch ein zehnter Rang.
Runden im Regen
Im belgischen Ostende zeigten Kleinwächter und Renner wieder ein starkes Zeitfahren und sicherten sich in der Endabrechnung Rang acht. Bei widrigen Wetterbedingungen im Straßenrennen fand das Duo jedoch nicht gut in den Wettkampf und verpasste nach einer kräftezehrenden Rundenhatz im Dauerregen mit Platz 13 die „Top Ten“ .
Trotzdem blicken beide Rennfahrer positiv auf die vergangenen zwei Rennwochen und haben bereits wichtige Punkte im Hinblick auf die Qualifikation für die Weltmeisterschaften im niederländischen Emmen im September gesammelt.
Nach einer intensiven Rennphase konzentrieren sich Kleinwächter und Renner nun auf die Rennen in Köln (Europacup) und auf die „Challenge“ in Roth, wo sie einmal mehr mit einer guten Radzeit in der Heimatregion glänzen wollen.