Vorschau Kreis Neumarkt/Jura

Derby-Knaller zum Hinrunden-Finale

Diese Szene täuscht: Obwohl hier Unterferriedens Torhüter Dominik Hirschmann in höchster Not den Schuss von Feuchts Martin Grünbeck abwehrt, nahmen beim letzten Duell in Feucht am Ende mit dem 2:1-Sieg die SVU-Jungs die Punkte mit vom Segersweg. | Foto: Kaufmann2018/11/DSC_6551.jpg

NÜRNBERGER LAND – Der TSV Winkelhaid hat in der Kreisliga Neumarkt-Jura Nord mit einem 2:0-Sieg im Nachholspiel gegen den SV Lauterhofen den letzten Rettungsanker geworfen. Die Elf von Trainer Stefan Krafft hat zwar weiterhin sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer, hat aber zumindest nach Punkten mit dem Vorletzten Eintracht Penzendorf gleichgezogen.

Nach einer langen Durststrecke lässt der 2:0-Sieg gegen Lauterhofen, den Philip Winter (37.) und Sebastian Dambaur in der Nachspielzeit mit ihren Toren perfekt machten, in Winkelhaid wieder Licht am Ende des Tunnels aufflammen. Für den langjährigen Kreis- und Bezirksligisten gilt es zum Abschluss der Hinrunde beim Henger SV daran anzuknüpfen, um mit einem Erfolg für die Rückrunde neue Kräfte freizusetzen.

Zwischen dem mit Siebenmeilenstiefeln der Meisterschaft zustrebenden FC Wendelstein, der auch im letzten Vorrundenspiel beim TSV Katzwang (12.) ungeschlagen bleiben will, und dem Schlussduo Winkelhaid und Penzendorf tummelt sich ein dichtgedrängtes Feld. So trennen den Rangzweiten SV Pölling (20 Punkte) und Katzwang auf Schleuderrang zwölf sechs Punkte.

Nur einen Zähler vor Katzwang auf dem zweiten Schleuderrang steht der FC Ezelsdorf. Für die Jungs von Trainer Markus Lewey kann das Motto nur heißen, die Heimschlappe gegen Rasch abzuhaken und alles daran zu setzen, beim FC Deining (7.) zu punkten.

SVU ist an Berg dran

Die Rascher Jungs, die sich mit drei Siegen aus dem Tabellenkeller auf Rang drei nach oben katapultiert haben, wollen gegen die von Winkelhaid zur Strecke gebrachten Lauterer (6.) ihren guten Lauf fortsetzen und sich oben festsetzen.

Durch seinen 3:1-Auswärtssieg in Pyrbaum ist der SV Unterferrieden in der Kreisklasse Ost der führenden DJK Berg bis auf zwei Zähler auf den Pelz gerückt. Nach dem frühen Rückstand war es Kapitän Patrick Hereth, der kurz vor der Pause zunächst zum 1:1 ausglich (43.) und nach 77 Minuten die 2:1-Führung markierte. Manuel Hirschmann brachte dann vier Minuten später den Sieg der Gißke-Elf endgültig in trockene Tücher. Auf die Fußballer vom Röthweiher wartet zum Vorrunenfinale das Top-Spiel beim TSV 04 Feucht. Nachdem die Fieberkurve am Segersweg ebenfalls steil nach oben zeigt – mit zuletzt drei Siegen hat sich die Elf von Trainer Jan Völkel auf Rang drei nach vorne geschoben –, dürfte eine spannende Auseinandersetzung garantiert sein.

Der 1.FC Altdorf, der auf Rang vier folgt, will nach durchwachsenen Wochen mit einem Heimsieg gegen Berngau (10.) Anschluss zum Spitzentrio halten. Spitzenreiter Berg ist im Gemeindederby gegen Aufsteiger SC Oberölsbach (8.) Favorit und kann seine makellose Heimbilanz auf sechs Siege ausbauen.

Ochis jetzt auf Rang zwei

In den beiden Nachholspielen der A-Klasse Nord-Ost an Allerheiligen hat der TSV Ochenbruck durch einen Doppelschlag von Christian Hacker (34.) und Kapitän Sebastian Meier (36.) den FV Röthenbach 2:0 bezwungen und ist auf Rang zwei vorgerückt. Dagegen hat es im Kellerduell zwischen dem SV Moosbach und der EKSG Rummelsberg keinen Sieger gegeben. Dominik Frey brachte die Gäste nach 13 Minuten in Führung; Christian Braun sorgte nach 25 Minuten für den Gleichstand. Ein Ergebnis, das keinem der beiden wirklich weiterhilft, wobei der Punkt für die Eichkreuzler nach neun Niederlagen immerhin wieder einmal ein kleines Erfolgserlebnis bedeutete.

Zum Abschluss der Hinrunde wartet auf Moosbach das schwere Gastspiel bei Spitzenreiter TSV Burgthann, der sich gegen den Underdog kaum eine Blöße geben dürfte.

Die „Ochis“ (26 Punkte) haben beim FC Trautmannshofen (25) eine hohe Auswärtshürde vor sich. Noch höher dürften allerdings die Trauben für die auswärtsschwache Ezelsdorfer „Zweite“ (9.) beim Rangvierten Stöckelsberg hängen.

Will der FSV Oberferrieden (7.) die Spitzengruppe nicht völlig aus dem Auge verlieren, zählt gegen den FV Wendelstein (5.) nur ein Sieg. Die Winkelhaider „Zweite“ (6.) scheint im Reserveduell in Heng (12.) nicht chancenlos.

Der FV Röthenbach, der sich bisher zumindest oberhalb der Abstiegszone hält, dürfte gegen den FC Wendelstein II (8.) ebenso einen schweren Stand haben, wie die EKSG Rummelsberg, die mit fünf Punkten das Tabellenende ziert und gegen Litzlohe/Pilsach (10.) unter gewaltigem Erfolgsdruck steht.

Wechsel an Tabellenspitze

In der B-Klasse Nord-Ost (flex) hat Ochenbruck II durch einen 4:1-Sieg im Nachholspiel gegen das 9er-Team des FV Röthenbach den SC Eismannsberg als Tabellenführer abgelöst. Im Spitzenspiel ist die Reserve der „Ochis“ beim SV Heuberg (4.) gefordert, während Eismannsberg Spielpause hat.

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