Pollen, Zecken und Co.

Worauf Hundebesitzer im Frühjahr besonders achten sollten

Auch die Vierbeiner starten voller Tatendrang in die neu erwachte Natur – wo sich jetzt wieder besonders viele Zecken tummeln. | Foto: djd/Agila/Alexandra Hollstein - stock.adobe.com2022/02/p_68217bild1Foto-djdAgilaAlexandra-Hollstein-stockadobecom-scaled.jpg

NÜRNBERGER LAND – (djd) Osterglocken, Tulpen und Co. kündigen die neue Jahreszeit an und die Sonne gibt ihr Bestes. Auch Hundebesitzer und ihre Vierbeiner genießen die längeren Tage und streifen voller Tatendrang durch Feld und Flur. Umsichtige Halter achten dabei jetzt ganz besonders auf ihre Lieblinge. Denn Flora und Fauna können in der aufblühenden Saison manche Probleme für Hunde bringen.

Während wir uns an den bunten Farben und dem frischen Grün erfreuen, warnt Melanie Ahlers, Tierärztin bei der Agila Haustierversicherung: „Was schön aussieht, ist für Hunde häufig giftig und kann beispielsweise Durchfall oder Erbrechen auslösen.“ Besitzer sollten darauf achten, dass ihre Tiere keine Blumen und Sträucher anknabbern oder gar vollständig fressen.

Einige Gräser und Pflanzen können zudem allergische Reaktionen auslösen. Häufige Anzeichen für eine Pollenallergie sind wiederkehrende Ohrenentzündungen und Juckreiz, der sich oft durch Belecken der Pfoten oder Reiben des Gesichts äußert. „Eine Allergie ist nicht immer leicht erkennbar“, so die Tierärztin. „Zunächst müssen andere Ursachen für den Juckreiz ausgeschlossen werden.“ Da die Allergiediagnostik sehr aufwendig sein kann und betroffene Hunde meist lebenslang behandelt werden müssen, kann der frühzeitige Abschluss einer Tierkrankenversicherung sinnvoll sein. Je nach Police deckt diese dann die Kosten.

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Gerade bei jungen verspielten Hunden sollte man darauf achten, dass sie keine giftigen Blumen und Sträucher anknabbern. / Foto: djd/Agila/digitale-fotografien – stock.adobe.com

Bei steigenden Temperaturen nimmt zudem die Aktivität von Schädlingen wie Zecken deutlich zu. Ihre Stiche können Krankheitserreger übertragen und Borreliose oder eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen.

Anti-Zecken-Mittel und Kontrolle

Als Schutzmaßnahme sollten Halter Anti-Zecken-Mittel verwenden und regelmäßig das Fell ihrer Tiere kontrollieren. So entdecken sie die Schädlinge schnell und können diese mit einer Zeckenzange herausziehen. „Kommt es zu Fieber oder Entzündungen um die Einstichstelle, ist ein Tierarztbesuch dringend notwendig“, mahnt Melanie Ahlers. Eine Schutzimpfung gegen Borreliose kann ebenfalls präventiv wirken, wird jedoch nur bei Hunden empfohlen, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Rücksicht nehmen auf Wildtiere

Neben Pflanzen und ungeliebten Parasiten zeigen sich auch Vögel und Wildtiere wieder aktiv. Bereits im März beginnt in einigen Bundesländern die entsprechende Brut- und Setzzeit, die mancherorts mit einer zeitweisen Leinenpflicht einhergeht. Da die Vorschriften variieren, sollte sich jeder Halter bei der zuständigen Gemeinde erkundigen. Wer seine Pflichten kennt und diesen nachkommt, ermöglicht nicht nur sich selbst und dem eigenen Vierbeiner eine entspannte Frühlingszeit, auch andere Tierarten profitieren davon.

Quelle: djd

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