Sicherheit im Verkehr und im Notfall stand am Samstag in der Grundschule und in der Mittelschule Burgthann im Blickpunkt: In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Burgthann fanden Workshops für alle Jahrgangstufen statt.
BURGTHANN – Der kuschelige Vierbeiner lässt sich genüsslich von den Kindern streicheln. Immer wieder schaut er zu seinem Frauchen und wartet auf Anweisungen. „Bina“ gehört der Rettungshundestaffel der Johanniter an. Nach knappen Rufen oder auch nur Handzeichen saust sie durch einen Stofftunnel, sucht Schüler, die sich in einem Karton versteckt haben, rennt über eine Wippe oder durch einen Stangenwald.
Was dem Hund viel Spaß bereitet, kann im Notfall lebensrettend sein, wie die Kinder auf der Fußballwiese vor der Grundschule erfahren, zum Beispiel wenn ein Vermisster gesucht wird.
In der Nähe informiert der ADAC bei der Aktion „Hallo Auto“ unter anderem über Bremswege und wie wichtig es ist, während der Fahrt angeschnallt zu sein. Die Feuerwehr Burgthann ist mit ihren großen Einsatzfahrzeugen vor Ort, „40 Tonnen zum Anfassen“ lautet das Motto.
In der Grundschule werden die Klassen abwechselnd darüber aufgeklärt, wie man einen Notruf absetzt oder im Brandfall ohne Panik das Gebäude verlässt. „Nicht schnell, sondern gesittet“ muss es dabei zugehen, appelliert Susanne Molzahn von der Feuerwehr Burgthann. Die Polizei Altdorf mahnt richtiges Verhalten im Straßenverkehr an, die Bundespolizei warnt davor, auf den Gleisen zu laufen.
Aufklärungsbedarf besteht auch bei den Erwachsenen. Die stärken sich mit Kaffee und Kuchen, den der Elternbeirat verkauft. Manche lassen sich zudem vom ASB Nürnberg über lebensrettende Maßnahmen an Kindern aufklären. Höhepunkt des Sicherheitstages in der Grundschule ist der Auftritt von „Hundini“, dem Meister der Zauberei, im Mehrzweckraum.
In der Hauptschule demonstrieren die First Responder Burgthann Notfallmaßnahmen. Weitere Themen sind Alkohol- und Drogenprävention, der richtige Umgang mit militärischen Fundsachen und Feuerwerkskörpern sowie gefährliche Stoffe und Güter. Die Feuerwehr Schwarzenbruck setzt vor Neuntklässlern ihre Wärmebildkamera ein und informiert über Messtechnik. Im Pausenhof darf man mit Hilfe der Rettungsschere aus einem ausgedienten Pkw ein Cabrio bauen.
Mit solchen Aktionen leisten die Freiwilligen Feuerwehren nicht nur wertvolle Aufklärungsarbeit, sie werben auch neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr, die sich ebenfalls am Samstag vorstellte. Das Gesamtkonzept für diesen Sicherheitstag hatte Christian Volkmuth von der Feuerwehr Burgthann ausgearbeitet. M.R.