REICHENSCHWAND – „Ein weißes Blatt Papier!“, antwortete Bürgermeister Bruno Schmidt auf die Frage nach dem aktuellen Planungsstand für die künftige Untertunnelung Reichenschwands. Es komme immer so herüber, als stünde der Baubeginn kurz bevor, aber die konkrete Planung sei noch nicht weiter gediehen. Im Gegenteil. Das Ministerium müsse überhaupt erst einen geeigneten Ingenieur für das anspruchsvolle Projekt finden, sagte er bei der Bürgerversammlung.
Gestellt worden war die Frage im Zusammenhang mit der nun spürbaren Verschärfung der Verkehrssituation innerorts nach der vorzeitigen Fertigstellung der kreuzungsfreien Trassenführung der B14 an der Abzweigung Speikern/Ottensoos. In Reichenschwand habe man seitdem noch größere Probleme, von den Seitenstraßen in die Hauptstraße abzubiegen, hatte ein Anwohner beklagt. Neben der allgemeinen Zustimmung der Versammlung bestätigte auch der Bürgermeister diesen subjektiven Eindruck. Die Straßenbaumaßnahme hätte seiner Meinung nach erst Sinn gemacht, wenn eine Umgehung oder Untertunnelung Reichenschwands zumindest „in Sicht“ wäre.
Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche interessierte Bürger zur Versammlung in die Gaststätte „Drei Linden“ gekommen, um sich über den aktuellen Stand in ihrem Ort informieren zu lassen. Bürgermeister Schmidt informierte auch über die bevorstehende Sanierung der Rana-Wasserleitung im nächsten Jahr. Schon jetzt laufen die vorbereitenden Maßnahmen an den Baustellen an beiden Ortseingängen. Von dort aus wird im Frühjahr eine Übergangsleitung überirdisch verlegt, in etwa am Radweg entlang. Dies sei nur eine Übergangslösung. Danach erfolgt die Sanierung der Hauptleitung an der B14 in der Ortsdurchfahrt. Mit Behinderungen durch jeweils halbseitige Sperrungen wird im nächsten Jahr zu rechnen sein.
Die Maßnahme soll noch 2019 fertig werden. Zum Beispiel in Lauf aber habe es einige Verzögerungen gegeben.
(Ausführlicher Bericht von der Bürgerversammlung in der gedruckten HZ vom Dienstag.)