PZ-Serie: „100 Tage im Amt“

Thomas Wittmann: Wenn‘s brennt, ist er da

Thomas Wittmann beim Blick aus seinem Amtszimmer. Im Hintergrund die Schwaiger Südschule. | Foto: Buchner-Freiberger2020/08/wittmann-thomas-100-tage-burgermeister2.jpg

SCHWAIG – Eines fehlt Thomas Wittmann noch zum Bürgermeister-Gesamtpaket: „Der Kontakt zu den Menschen.“ Denn wegen der Corona-Pandemie gab es seit dem Amtsantritt des neuen Schwaiger Gemeindeoberhaupts Anfang Mai weder Kindergartenfeste noch Geburtstagsbesuche. „Das vermisse ich schon“, sagt der 43-Jährige, der nach eigenen Worten in den Wochen nach der Wahl „viel positive Resonanz“ aus der Bevölkerung bekommen hat.

Dafür hatte er etwas mehr Zeit, sich im Rathaus einzuarbeiten, das er aus seinen sechs Jahren als Zweiter Bürgermeister allerdings bereits gut kennt. So richtig überrascht hat ihn in seinem neuen Beruf daher nichts, „aber ich komme aus der Wirtschaft, da hinterfragt man in der Verwaltung natürlich manche Abläufe“, meint Wittmann, der vorher bei der Sparkasse Nürnberg beschäftigt war.

Freude über Bad-Öffnung

Trotz so mancher coronabedingter Einschränkung kann sich der Rathaus­chef über zu wenig Arbeit nicht beklagen: der Architektenwettbewerb für das Nordschulareal, die geplante Containerkrippe in Behringersdorf und der Neubau des Horts in Schwaig, der im Spätherbst bezogen werden soll. „Die Aufgaben sind breit gefächert“, betont Wittmann. Dazu kam die vieldiskutierte Wiedereröffnung des Hallen- und Freibads „Pegnitzaue“. „Es läuft gut“, bilanziert Wittmann nach rund drei Wochen Badebetrieb. Einziger Wermutstropfen sei, dass manche Besucher zwar online ein Ticket reservieren, dann aber nicht auftauchen und so anderen möglicherweise den Platz wegnehmen.


Wichtig war ihm auch, das Schwaiger Rathaus nach der Corona-Zwangspause möglichst schnell wieder für die Bürger zu öffnen, als eines der ersten im PZ-Gebiet. „Denn ich verstehe das Rathaus als Dienstleistungszentrum.“ Inzwischen seien auch alle Mitarbeiter zurück aus dem Homeoffice.

Einsatz für die Feuerwehr

Noch ist Wittmann, der mit dem Fahrrad ins Rathaus kommt, in Doppelfunktion für Schwaig aktiv: als Bürgermeister und als Feuerwehr-Kommandant. Letzteres Amt will er aber im Herbst abgeben, schweren Herzens zwar, aber beides lasse sich aufgrund der großen Arbeitsbelastung nicht dauerhaft vereinbaren. Coronabedingt musste die Neuwahl bisher verschoben werden. Aktives Mitglied bei der Feuerwehr will Wittmann aber weiterhin bleiben. Und so hat er in den letzten Wochen sein Amtszimmer schon das ein oder andere Mal fluchtartig verlassen, um mit der Feuerwe

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