Bürgermeisterwahl in Winkelhaid

Michael Schmidt im Interview

Bürgermeister Michael Schmidt geht definitiv in eine weitere Amtszeit. | Foto: CSU Winkelhaid2020/02/Michael-Schmidt.jpg

WINKELHAID – Am 15. März haben die Bürger das Wort. Sie wählen Kreistag, Landrat sowie den Winkelhaider Gemeinderat und Bürgermeister. Da niemand gegen Amtsinhaber Michael Schmidt (CSU) kandidiert, steht schon heute fest, wer für die kommenden sechs Jahre im Winkelhaider Rathaus das Sagen hat. Für Schmidt beginnt nach den Wahlen bereits die dritte Amtszeit. Er bezieht Stellung zu aktuellen Themen der Gemeindepolitik.

Was werden Sie tun, um für mehr Sauberkeit auf Winkelhaids Straßen zu sorgen?

Grundsätzlich möchte ich feststellen, dass die Gemeinde Winkelhaid auch keine anderen Probleme mit der Verschmutzung von Straßen hat, wie die anderen Gemeinden. Es gibt in jeder Kommune Bereiche, die stärker verschmutzt sind und mehr Aufwand erfordern. Die Gemeinde wird zukünftig noch einige weitere öffentliche Mülleimer aufstellen. Des Weiteren wurde von der Verwaltung im Sommer letzten Jahres beschlossen, ab 2020 jährlich einmal eine Säuberung der Ortsränder – wie in verschiedenen Nachbargemeinden auch – durchzuführen. Diese Aktion wird erstmals am Samstag, 4. April, unter dem Motto „Sauber bis in jeden Winkel“ stattfinden. Genauere Informationen werden noch über die Presse und die gemeindliche Homepage veröffentlicht. Überraschenderweise ist festzustellen, dass sich nach der öffentlichen Diskussion über den Hundekot im Bereich der Kindertagesstätten die Situation gebessert hat. Geht doch!

Stichwort Kläranlage: Welche Kosten kommen durch den Bau auf die Bürger zu?

Das lässt sich heute noch nicht sagen. In der ersten Jahreshälfte 2020 müssen zuerst die Geschossflächen in der Gemeinde aktuell erfasst werden. Dies wird durch ein beauftragtes Büro geschehen. Nach Vorliegen des Zahlenmaterials muss der Gemeinderat entscheiden, welcher Anteil auf Gebühren und Beiträge fällt. Hierfür wird es eigene Bürgerversammlungen geben. Die Zahlungen sind im Rahmen von Abschlägen vorgesehen. Die Gesamtmaßnahme schätzen wir auf circa fünf Millionen Euro, wobei die Gemeinde hierfür eine Zuwendung für die Anbindung der Kläranlage Ungelstetten in Höhe von circa 500 000 Euro erhält. Es soll niemand überfordert werden.

Winkelhaid ist eine Wachstumsgemeinde. Wo sehen Sie Raum zur Entfaltung? Auch jenseits der S-Bahn-Strecke?

Die Gemeinde Winkelhaid überarbeitet gerade den Flächennutzungsplan, wonach Bedarf und Möglichkeiten untersucht und abgewogen werden. Eine Entwicklung nördlich der S-Bahn ist für mich selbstverständlich eine Option. Es wäre eine konsequente, logische Entwicklung mit Nähe zur S-Bahn. In welchen Zeitfenster wir uns hier bewegen beziehungsweise ob der aktuelle Flächennutzungsplan auch ohne dieses Gebiet auskommt, wird das laufende Verfahren zeigen. Hierbei ist natürlich auch Grundvoraussetzung, dass eventuell Flächen von den Eigentümern auch beplant werden wollen. Weiterhin kann es sein, dass durch gesetzliche Vorschriften eine Beplanung in verschiedenen Bereichen aufgrund unverhältnismäßigen Aufwandes wirtschaftlich schwierig wird.

Sie sind der einzige Bürgermeisterkandidat der Gemeinde. Gegen wen wären Sie gerne angetreten und warum?

Diese Frage ist nicht zu beantworten und das werde ich auch nicht tun. Ein weiterer Kandidat wäre gut gewesen, denn das Wort Wahl bedeutet nun einmal „eine Wahl haben“. Ich freue mich auf jeden demokratischen Wettbewerb. Einen Namen zu nennen ist sicherlich etwas viel verlangt.

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