LAUF – Seit 1. Januar 2003 und damit seit 20 Jahren übt Silke Kupper ihren Dienst als Kantorin in der Evangelischen Kirchengemeinde in Lauf aus. Dafür bedankte sich die Gemeinde nun mit einem Gottesdienst samt anschließendem Empfang.
Die gebürtige Hessin Kupper bewarb sich gleich nach Abschluss ihrer Ausbildung auf die Stelle, die zuvor Reinhold Schelter innehatte. „Kann eine so junge Frau die vielfältigen Aufgaben in einer so großen Kirchengemeinde bewältigen?“ Das fragte sich bei ihrer Bewerbung der ein oder andere Skeptiker, doch Kupper habe dies mit Bravour geschafft, so die Bilanz im Festgottesdienst.
Mit viel Geschick und Engagement habe sie die Nachwuchsförderung mit dem „Spatzen“- und dem Kinderchor ausgeübt, bei denen zurzeit über 60 Kinder mitsingen. Als die ersten Kinder zu groß wurden, gründete sie den Jugendchor. Der Gospelchor mit seinen momentan über 60 Mitgliedern setzt seinen Glanzpunkt beim Open-Air-Konzert im Sommer. Doch auch die Johanniskantorei blühe, so das Lob, sie zeige Kuppers Können in großen Konzerten wie dem Weihnachtsoratorium oder zurzeit dem Bonhoeffer-Requiem.
Vier große Orgeln
Daneben gehören wechselnde Einsätze bei Gottesdiensten oder Festen zum Jahresprogramm. Kupper deckt ein großes Repertoire ab, indem sie bei den wöchentlichen Gottesdiensten an vier verschiedenen Orgeln, dem Flügel in Sankt Jakob oder auch dem E-Piano zur Bandbegleitung in der Christuskirche spielt und damit verschiedene Musikstile, von der Klassik bis zum Pop, bedient. Sichtbar wurde diese Bandbreite in den Streaming-Gottesdiensten während der Corona-Pandemie.
Hier arbeitete die Kantorin mit unterschiedlichen Künstlern zusammen.
„Singet dem Herrn ein neues Lied“
In dem fröhlichen Gottesdienst unter dem Psalmwort „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“ wies Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici auf die Wichtigkeit und Gemeinschaft des Singens hin und räumte mit dem Vorurteil „Ich kann nicht singen!“ auf.
Natürlich wurde auch bei dieser Gelegenheit zusammen der Jubilarin und dem Jugendchor viel gesungen, bevor eine Reihe von Grußrednern ihr Wirken würdigte.