SCHWARZENBRUCK – In Schwarzenbruck liegen die ersten Messergebnisse der Stickoxid- und Feinstaubbelastung an der Bundesstraße 8 in Ochenbruck vor. Sowohl bei den Stickoxiden wie beim Feinstaub bleiben die gemessenen Werte weit unter den Grenzwerten.
Im Auftrag der Kommune hat die Dekra die Messungen durchgeführt und dazu zwei Messstationen aufgebaut: vor dem Rathaus und etwa 200 Meter weiter in Richtung Feucht auf derselben Straßenseite.
Wie berichtet hat das Landesamt für Umwelt der Kommune schon vor geraumer Zeit bestätigt, dass die Belastungen an der B 8 die Grenzwerte bei weitem nicht erreichen. Allerdings hat das Landesamt nie eigene Messungen durchgeführt, sondern die Werte anhand vorliegender Verkehrszählungen errechnet.
15 000 Euro für Messung
Damit wollte sich der Schwarzenbrucker Gemeinderat aber nicht zufrieden geben und hat beschlossen, eigene Messungen in Auftrag zu geben. 15 000 Euro hat die Kommune für einen dreimonatigen Mess-Durchlauf bereit gestellt.
In der Diskussion war seinerzeit eine Messung über ein ganzes Jahr. Weil das die Gemeinde aber 60 000 Euro gekostet hätte, einigte sich der Gemeinderat darauf, die Erhebung der Werte auf drei Monate zu beschränken.
Nun zeigen die Auswertungen der Messungen während der ersten vier Wochen vom 27. Oktober bis 25. November, dass in diesem Zeitraum die Werte sowohl beim Stickoxid wie beim Feinstaub weit unter den festgelegten Grenzwerten bleiben. Die Feinstaubbelastung an der Bundesstraße 8 liegt um 40 Prozent unter dem Grenzwert, die Belastung durch Stickoxide um 60 Prozent.
Der Messzeitraum erstreckt sich über Monate, in denen normaler Verkehr auf der Bundesstraße herrscht. Lediglich zu Weihnachten und zum Jahreswechsel gibt es weniger Kraftfahrzeuge auf der B 8, dieser Zeitraum ist aber noch nicht ausgewertet.
Die Feinstaubmessungen ergaben 16 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Mittel, als Tageshöchstwert wurden 24 Mikrogramm gemessen. Beim Stickoxid hat die Dekra in Ochenbruck 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen.
Bürgermeister Bernd Ernstberger hat die erste Auswertung bereits der Bürgerinitiative Albtraum B 8 zur Verfügung gestellt.