Wechsel in Schwarzenbruck

Holzammer ist Bürgermeister

Schwarzenbrucks neuer Bürgermeister: Markus Holzammer (CSU) am Wahlabend bei sich zu Hause. | Foto: privat2020/03/Schwarzenbruck-Holzammer-BueMei-scaled.jpg

SCHWARZENBRUCK. 18.39 Uhr steht es fest: Markus Holzammer hat es geschafft. Er ist der neue Bürgermeister von Schwarzenbruck. Mit rund 54,7 Prozent setzt sich der CSU-Kandidat eindeutig gegen seinen Konkurrenten von der SPD, Sebastian Legat, durch. Ihn hätten 45,3 Prozent der Schwarzenbrucker gerne im Rathaus gesehen.

Die Wahl Holzammers zum Bürgermeister ist eine kleine Sensation in dem seit den 60er-Jahren rot regierten Schwarzenbruck. „Ich freue mich wahnsinnig und danke allen für das Vertrauen“, sagt der 45-jährige Bankkaufmann gerührt.

„Wir haben einen sehr guten Wahlkampf mit hervorragenden Leuten geführt. Ich habe mich ehrlich und authentisch präsentiert“, begründet der langjährige Gemeinderat seinen Erfolg. „Es freut mich ungemein, dass dies bei den Wählern angekommen ist.“ Der Wille zum Wechsel sei überall in der Gemeinde zu spüren gewesen, führt er aus.

Covid-19 als dringlichstes Thema

Seinen Erfolg feiert Holzammer mit seiner Lebensgefährtin vom heimischen Sofa aus. Mit ihm freuen sich einige Freunde – vorschriftsgemäß über Skype. Auch in der neuen Wahlperiode, die am 1. Mai beginnt, heißt es zunächst buchstäblich Abstand halten im Gemeinderat. „Wegen des Corona-Virus werden unsere eigentlichen Hauptthemen sicherlich erst einmal in den Hintergrund rücken“, kündigt Holzammer an. Vergessen werde er sie allerdings selbstverständlich nicht.

SPD-Kandidat Sebastian Legat trägt seine Niederlage mit Fassung. „Erfreut ist man über so etwas natürlich nicht“, gibt der 33-Jährige zu. „Doch das Leben geht weiter. Ich habe eine Familie und einen verantwortungsvollen bürgernahen Beruf, der mir Spaß macht“, sagt er. Im ersten Wahlgang hatte er mit 39,2 Prozent noch einen hauchdünnen Vorsprung vor Holzammer gehabt. Dem CSUler hatten 38,2 Prozentder Wähler ihr Vertrauen geschenkt.

Die Wahlbeteiligung für die Stichwahl lag in Schwarzenbruck bei 68,3 Prozent.

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