Weitere Gespräche nötig

Keine Einigung beim Schwaiger Nordschulareal

Was mit dem Gelände der Nordschule geschehen soll, steht nach wie vor nicht fest. | Foto: PZ-Archiv/Brinek2018/10/Bildschirmfoto-2018-10-04-um-15.13.43.png

SCHWAIG — Die Gemeinde Schwaig hält an ihren Plänen fest, das Nordschulareal selbst mit sozialem Wohnraum zu bebauen. Wie das genau geschehen soll, darüber konnte allerdings in der letzten Gemeinderatssitzung keine Einigkeit erzielt werden. Weitere Gespräche müssen folgen.

„Wir konnten uns nicht abschließend verständigen“, sagt Bürgermeisterin Ruth Thurner gegenüber der PZ. Unterschiedliche Auffassungen habe es vor allem darüber gegeben, ob gleich eine „vollumfängliche“ Planung für die Bebauung des rund 2000 Quadratmeter großen Grundstücks erfolgen soll oder ob das Areal abschnittsweise bebaut werden soll. Für letzteren Vorschlag hatte sich die Verwaltung eingesetzt. „Denn wir müssen erst einmal prüfen, ob wir die finanziellen und personellen Voraussetzungen für ein solch großes Projekt haben“, meint die Bürgermeisterin.

Statt Geld aus dem Verkauf des Grundstücks zu erlösen, wie es der Fall gewesen wäre, wenn die Gemeinde das Grundstück wie geplant an einen Investor veräußert hätte, muss Schwaig jetzt erst einmal kräftig in Vorleistung gehen. In Anspruch nehmen könnte man auf jeden Fall ein kommunales Förderprogramm zur Schaffung von Mietwohnraum in Bayern (KommWPF), das eine 30-prozentige Förderung sowie zinsverbilligte Kredite vorsieht. Dieses Programm wurde in der Sitzung ebenfalls vorgestellt.


Warthestraße als Alternative?

Die CSU brachte eine ganz andere Variante ins Spiel: Sie schlug vor, sozialen Wohnungsbau statt auf dem Nordschulareal auf einem gemeindeeigenen Grundstück in der War­thestraße zu realisieren. Dies sei allerdings wesentlich kleiner, so Ruth Thurner gegenüber der PZ.

Jetzt sollen Gespräche in kleinerer Runde mit den Fraktionsvorsitzenden folgen, um auszuloten, was möglich ist. Die Neuplanung für das Nordschulareal war nötig geworden, nachdem die Gemeinde die Kaufverhandlungen mit einem potenziellen Investor abgebrochen hatte. Dieser hatte unerwartet Zugeständnisse gefordert, die der Gemeinderat nicht mittragen wollte (die PZ berichtete).

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