HAIMENDORF — Über 1,2 Millionen Euro soll die Haimendorfer Dorferneuerung kosten. Angesichts solcher Summen fürchten die Anlieger, dass auch sie zur Kasse gebeten werden. Und schon taucht es wieder auf, das böse Wort, das kein Politiker gerne in den Mund nimmt: Straßenausbaubeitragssatzung. Aus dem Rathaus kommt allerdings Entwarnung.
Die Haimendorfer müssen nicht zahlen, wenn die Friedrich-von-Fürer-Straße, Teile der Hohen-Reuth-Gasse und die Durchfahrt durch Rockenbrunn demnächst erneuert und teilweise umgebaut werden. Die Stadt Röthenbach – zu der das Dorf am Fuß des Moritzbergs gehört – hat keine Straßenausbaubeitragssatzung. Und nur eine solche könnte Rechtsgrundlage für eine finanzielle Beteiligung der Bürger an der Dorferneuerung sein. Es sei auch nicht geplant, sagt Bürgermeister Günther Steinbauer, an diesem Zustand etwas zu ändern.
Nur ein Missverständnis
Die Befürchtungen einzelner Anlieger sind groß, nachdem in einer Sitzung des Bauausschusses Berechnungen mit fiktiven Beiträgen angestellt wurden. Dabei ging es allerdings nur um die Förderung durch den Freistaat. Dieser bezahlt bis zu 27 Prozent der Kosten für die Dorferneuerung. Jedoch kommt er nicht für das auf, was sich andere Kommunen – jene mit Straßenausbaubeitragssatzungen – von den Bürgern zurückholen: 50 Prozent für die Fahrbahn und bis zu 90 Prozent für die Gehwege. In Röthenbach muss die Stadt die Differenz bezahlen. Genaue Summen stehen nicht fest, Planer und Bauamt rechnen noch.
Einen hypothetischen Haken gibt es: Zwingt die schlechte Haushaltslage Röthenbach irgendwann dazu, die Kosten für den Bau von Straßen umzulegen, und sind einzelne Bauabschnitte der Dorferneuerung zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen, könnte ein Teil der Anlieger trotzdem zur Kasse gebeten werden. Eine solche Ungleichbehandlung zu rechtfertigen, dürfte für die Politik allerdings schwierig werden. Steinbauer weist darauf hin, dass er in Haimendorf ein Versprechen abgegeben hat: „Niemand wird beteiligt.“ Daran wolle er sich auch halten.
Die Bürger indes ficht das nicht an. Sie fürchten, dass Beiträge sogar rückwirkend verlangt werden können. Am Osterwochenende waren deshalb schon die ersten Protesttafeln in der Friedrich-von-Fürer-Straße zu sehen.
Die Aussage des H. Bgm. Steinbauer “ Niemand wird beteiligt“ ist keinen Cent Wert. Er tritt im März 2014 ab
Nach mir die Sintflut.
Es steht ja zwischen den Zeilen geschrieben, daß die Ausbausatzung kommt.
Wieso denn immer Umbauen, wäre es nicht einfach nur zu erneuern?
Bei uns gibt es durch den strengen Winter genug Löcher, die
ausgebessert werden sollten. Eine neuer Fahrbahnbelag würde
mir schon reichen,und die Dorfstraße schaut auch wieder sauber
aus. Es gäbe in Haimendorf genug andere Baustaellen, die
wichtiger sind.
Euch Haimendorfer soll mal einer verstehen. Die Stadt baut euch eine schöne neue Straße, macht Parkplätze, gestaltet die ganze Ortsdurchfahrt um – und ihr stellt Protesttafeln auf? Ganz ehrlich: Ich würd‘ keinen Finger krumm machen. Eine Schotterpiste hoch in euer Kaff reicht doch völlig.
Wer glaubt das Politiker das meinen was sie von sich geben, der lebt im Nirwana.
Diese Ausbausatzung kommt. Die Kommunen sind alle klamm und Geld gibts nur noch beim Bürger und da muß man es sich holen.
Deswegen wurde bisher der Wacholderweg nicht ausgebaut, da man vom Anwohner noch nix holen kann.
Es ist zwischenzeitlich üblich, daß Anwohner für solche Baumaßnahmen zur Kasse gebeten werden. In unserem Fall waren es 4.800,- Euro.
Straße, Gehweg, Randsteine, Pflaster, Beleuchtung – alles neu – ist aber wirklich sehr schön geworden 😉 Warum nicht auch in Haimendorf? Ansonsten wirds nur notdürftige Reparaturen geben – so wie bei uns in den letzten 15 Jahren.
Aber wenn die Stadt zahlt, würde ich mich nicht querstellen, sondern das ganze unterstützen.
Das soll einer verstehen: Haimendorf hat die Zusage, dass die Bürger nicht direkt an den Kosten beteiligt werden – und was tun diese Bürger? Sie protestieren! So kann man sich natürlich auch die Zeit vertreiben. Auch die rein spekulativen Äußerungen, die Stadt würde sich nicht an die Zusage halten, soll offensichtlich nur Unmut und Ängste schüren. Wem hilft´s?
Nur zur Info
in Haimendorf gehts um Ausbauträge zwischen 20000 und 50000
Euro.
Also jetzt mal im Klartext, es geht darum, das es in Haimendorf noch andere Baustellen gibt,
die es nötiger haben. z.B. der Wacholderweg, hier gibt es nur eine befestigte Straße für die
Häuser die, bis ich glaube 1975 gebaut wurden. Die, die später gebaut haben erreichen ihr
Haus nur über eine Schotterpiste. Unser Haus ist 1971 gebaut worden und wir haben ja nicht
einmal einen Gehweg. Das Gleiche gilt für den Ziegelhüttenweg nach der Gaststätte Kalb
Schotterpiste. Die Ortsdurchfahrt Rockenbrunn, wenn ich diese fahre, habe ich Angst mit dem
Auto im Schlagloch zu verschwinden. Dann der Schwandweg, einen Gehweg sucht man hier
auch vergebens. Dann die Diepersdorfer Straße diese hat einen Gehweg aber auch nur
Schotterpiste etwas Asphalt würde auch hier gut tun.
Ich kann mich auch och erinnern als es darum ging die Straße vom Himmelgarten nach
Haimendorf zu erneuern, wollte die Stadt Röthenbach diese schließen, weil eine Sanierung
zu teuer war, erst nach dem Protest von uns Bürgen wurde die Straße bis auf ca. 500m
gemacht. Warum denn nicht gleich ganz????
Was spricht denn dagegen das Geld so auf zu Teile, das alle Bürger von Haimendorf was
davon haben und nicht nur die Hauptstraße!
Meine Frage für was brauchen wir in der Hauptstraße Parkplätze, für die, die am Wochenende
aus der Stadt kommen, die Feldwege zuparken nur um keine 50m zu weit laufen zu müssen,
um auf den Moritzberg zu kommen.
Oder das sich Bauer und Stadtbus auf der Hauptstraße gegenüberstehen, weil keiner ausweichen kann oder will.
Was spricht dagegen, wenn die Hauptstraße und die Gehwege von Ortsschild bis Ortsschild nur
eine neue Asphaltschicht bekommen und diese dann auch wieder sauber ausschauen.
Jeder jammert und Haimendorf soll eine Prachtstraße bekommen, die total verplant ist. Hallo
wir haben hier immer noch Bauern, deren Anbaugeräte mehr als 2,5m Breite und 2 Tonnen
haben. Ich finde man sollte mal alle Kleinigkeiten machen und dann das Große anpacken.
Was nutzt ein schöner Ortskern, wenn man diesen nur über Schotter- und Schlaglochpisten
erreicht. Es gäbe so vieles, was getan werden muss, aber nicht gemacht wird!!!
Gruß Heico ( Zu meiner Meinung stehe ich!)
P.S. Warum den Keller sanieren wenn es durchs Dach tropft!
Früher wurden die Baumaßnahmen der Kommunen so gestaltet, dass
sie auch bezahlbar waren. Heute muss es gleich eine Luxus-
sanierug sein , obwohl die Kassen leer sind. Man holt sich das
Geld vom jeweiligen Anlieger über eine Sraßenausbauverordnung.
Im Landkreis Fürth musste eine 80-jährige Frau rund 100000 Euro für die Dorferneuerung bezahlen– das gleicht einer
Enteignung.
Die Erneuerung des Asphaltbelages auf Straße , Gehweg und den Parkplätzen wäre ausreichend und für die Stadt Röthenbach bezahlbar.
Den Aussagen von Politikern kann man heute wenig glauben
schenken.
Für was wollt ihr denn demonstrieren ihr Haimendorfer?
Durch die Dorferneuerung habt ihr endlich die Chance euere desolate Strasse mit großer Wahrscheinlichkeit kostenfrei ausgebaut zu bekommen.Sollte aus irgendeinem Grund (Unterschriftensammlungen, Proteste) das Projekt eingestellt und die Strasse zu einem späteren Zeitpunkt ausgebaut werden, dann liebe Haimendorfer kann es richtig teuer werden!
Die Stadt Roethenbach könnte inzwischen eine Strassenausbaubeitragssatzung erlassen.
Den PZ-Bericht finde ich übrigens sehr objektiv und sachlich.
PS.:Vielleicht könnte das Projekt auch etwas abgespeckt werden (Parkplätze)