HARTMANNSHOF – Zwiespältige Gefühle waren beim Schulabschluss der neunten Klasse der Knorr-von-Rosenroth-Schule zu spüren: Einerseits der Stolz über den Schritt ins Berufsleben, andererseits leise Wehmut angesichts der bevorstehenden Schließung der Schule. Ein abwechslungsreiches Programm bildete den Rahmen für die Zeugnisübergabe.
Die Aula mit ihren vielen bunten Bildern als Sinnbild des lebendigen Schulwesens – sie gehört bald der Vergangenheit an. Denn mit den Neuntklässlern verabschieden sich auch die beiden noch verbliebenen unteren Klassen aus der Bildungsstätte nach Hersbruck. Doch die Schüler hatten ihren letzten Auftritt prima vorbereitet und ihre Sprecher Max Hoffmann und Alican Sim führten gekonnt durch die Feier.
Klassenlehrerin Ute Pürkel verlas das Grußwort. Gute Aussichten hätten die Schulabgänger. Für den Schulverband gratulierte Weigendorfs Bürgermeister Reiner Pickel in Vertretung des verhinderten Vorsitzenden Jörg Fritsch. Er beleuchtete kritisch das veränderte Schulsystem, das zum Ausbluten der Klassenstärken geführt hätte. Doch hier seien die Grundlagen für den beruflichen Start gelegt worden. Er wünschte gutes Gelingen. Den geistlichen Beistand für den neuen Lebensabschnitt gab Pfarrer Gerhard Durst mit dem Hinweis auf den Wert des Menschen.
Die Powerpoint-Präsentation über das letzte Schuljahr kommentierten Kristina und Tatjana Henkel, Lisa Ehehard, Max Hoffmann und Alican Sim. Die Zahl Drei verwendete Klassenleiterin Ute Prügel zu fast philosophischen Gedanken über das damit verbundene Schulleben: „Aller guten Dinge sind drei.“ Zur Erinnerung gab es eine gebackene Brezel in Form einer Drei. Eine humorvolle Studie ihrer Zöglinge boten Ute Pürkel und Kollegin Lea-Marie Frank mit Gitarre und Gesang zur Melodie von „Wer hat an der Uhr gedreht“.
Vor der Zeugnisübergabe machten sich Tatjana Henkel und Lukas Bär Gedanken zum Abschied, verbunden mit dem Dank an ihre Lehrer. Dies bekräftigten sie mit fantasievollen Blumenpräsenten. Flankiert von Bildern aus der Kleinkindzeit und fetziger Musik wurden die elf weiblichen und sechs männlichen Absolventen zur Zeugnisübergabe durch Ute Pürkel aufgerufen.
Das nahm auch der Elternbeirat, vertreten durch Jasmin Kraus, zum Anlass, sich mit einem Gedicht von den Schülern zu verabschieden. Sabine Arnold und Oskar Hoffmann überreichten kleine Erinnerungspräsente. Die drei Jahrgangsbesten Lea Wende (1,72), Lukas Linsel (1,77) und Lukas Bär (1,88) wurden mit Gutscheinen der Raiffeisenbank Hartmannshof belohnt.
Die Lehrer und Reiner Pickel mussten sich bei „Hartmannshof sucht den Superstar“ an ungewöhnlichen Aufgaben versuchen. Das vom Elternbeirat vorbereitete Büfett bildete den würdigen Abschluss der letzten Schulabschlussfeier im fast 50 Jahre alten Gemäuer.