NÜRNBERGER LAND — Genau ein Jahr, vom 6. Juli 2017 bis zum 1. Juli dieses Jahres, galt in Bayern eine Waffenamnestie. Diese ermöglichte die straffreie Abgabe von illegalen Waffen beim Landratsamt oder bei einer Polizeidienststelle (wir berichteten).
Bei der Waffenrechtsbehörde im Nürnberger Land wurden in diesen zwölf Monaten insgesamt 563 Waffen und Gegenstände abgegeben: In den ersten sechs Monaten waren es 148 Gegenstände, in den folgenden sechs Monaten erhöhte sich die Zahl gar auf 415 Teile.
Die Abgaben erfolgten vor allem durch pflichtbewusste Bürger, die sich von den erlaubnispflichtigen und gefährlichen Gegenständen trennen wollten, aber auch durch die Polizei. Trotz des offiziellen Endes der Waffenamnestie ist die Abgabe jeglicher Waffen beim Landratsamt auch darüber hinaus straffrei möglich, so der ausdrückliche Hinweis des Landratsamtes.
Wenn eine „Machete“ der Firma Walther oder besser ein langes Messer eine verbotene Waffe sein soll (was sie nicht ist) dann müsste ich auch meine Kettensäge, Mistgabel, Kreuzhaue….. abgeben. Mit so einer Machete kann man super Stämme entasten ohne Benzinsäge. Und Holt zerkleinern. Früher hat das Oma mit dem „Schneggereisen“ gemacht. Das ist auch keine verbotene Waffe. Natürlich läuft man nicht damit und nicht mit Kettensäge, Mistgabel, Kreuzhaue….. in der Stadt umher. Es ist ein Werkzeug und nicht, wie eine Pistole, eine Waffe.