Erweiterung in Rollhofen geplant

Mehr Betreuungsplätze für Kinder

Das alte Schulhaus in Rollhofen soll saniert werden. | Foto: PZ-Archiv2016/12/Schulhaus-Rollhofen-Schnee-Feuerwehrhaus.jpg

ROLLHOFEN — Der Neunkirchner Ortsteil Rollhofen wächst. Das neue Baugebiet Dornstauden-West soll junge Familien in den Ort bringen. Damit auch Kapazitäten im Bereich der Kinderbetreuung vorhanden sind, hat der Gemeinderat jetzt Planungen für eine Sanierung und Erweiterung des alten Schulhauses in Auftrag gegeben. Alternativ wird auch der Neubau eines Kindergartens mit Krippe geprüft.

Schon jetzt verzeichnet der Rollhofener Kindergarten, der aktuell über zwei Gruppen verfügt und von der Lebenshilfe Nürnberger Land als integrative Einrichtung betrieben wird, laut Bürgermeisterin Martina Baumann steigende Anmeldezahlen. Deshalb wurde bereits eine weitere Kleinkindgruppe im ehemaligen Therapieraum im Keller eingerichtet, der im vergangenen Jahr dafür saniert und hergerichtet worden war.

Damit allerdings mussten die Therapeuten der Frühförderung in die Turnhalle ausgegliedert werden, die Einrichtung stößt an ihre Kapazitäten. Zudem wird Neunkirchen früher oder später vermutlich eine dritte Krippe benötigen. Spätestens dann, wenn alle 34 Grundstücke, die im neuen Baugebiet zum Verkauf stehen, bebaut sind, rechnet die Verwaltung mit einem steigenden Bedarf auch an Krippenplätzen.

Sanierung des Schulhauses oder Neubau einer Kita mit Krippe ist deshalb die Frage. Bürgermeisterin Baumann lässt keinen Zweifel daran, dass das Herz der Räte für die Sanierung des über 70 Jahren alten Schulgebäudes in zentraler Lage in Rollhofen schlägt, das mit seinen großen Räumen und Fenstern ein charmanter architektonischer Blickfang des Ortes ist. „Die Bausubstanz ist nicht schlecht“, sagt Baumann. Es gäbe die Möglichkeit, das Dach und das Kellergeschoss für Gruppenräume auszubauen. In Letzteres könnten ebenerdig dann die Krippenkinder einziehen.

Zuletzt war das ehemalige Schulgebäude von Rollhofen 1987 saniert worden. Die beiden Kindergartengruppen haben Räume, die fast 70 Quadratmeter umfassen, „das bekommen wir in einem Neubau nicht mehr“, weiß Baumann. Die heutigen Raumkonzepte der Regierung gehen von deutlich weniger Platzbedarf aus.

Nun ist ein Architekturbüro beauftragt worden, die Kosten für eine Sanierung und Erweiterung des alten Schulhauses zu ermitteln und denen eines Neubaus in Rollhofen gegenüberzustellen. Unter anderem sind auch energetische Maßnahmen an dem Bestandsgebäude notwendig. Sie könnten finanziell das Zünglein an der Waage sein. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr im Gemeinderat vorgestellt werden.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren