Arbeiten in Rollhofen am Dienstag

Hauptwasserleitung war beschädigt

Nach getaner Arbeit dreht der stellvertretende Wasserwart der Gemeinde, Olli Kohl, die Befestigungsschrauben an der Rohrdichtungsschelle fest. | Foto: Friedewald2021/03/Rohrbruch-Bruckenstrasse-Rollhofen-3-friedewald.jpg

ROLLHOFEN – Oberirdisch austretendes Wasser, das sich neben der Rollhofener Brückenstraße in einer Mulde an der Schnaittach sammelte, entpuppte sich nach einer Prüfung durch den Gemeindewasserwart Hartl Barth als Leck in der Rollhofener Hauptwasserleitung. Die Arbeiten zogen sich über den gesamten Dienstag.

Die betroffene Leitung versorgt die Neunkirchener Ortsteile Weißenbach, Kersbach, Rollhofen und die Wolfshöhe. Gespeist wird sie aus dem Wasserhochbehälter in Weißenbach.

Die umgehend hinzugezogene Firma Schaffner aus Schnaittach, die für die Gemeinde Kanalbauarbeiten durchführt, legte die lokalisierte Schadstelle mit schwerem Gerät frei. Davor mussten aber zuerst Büsche, Sträucher und Unterholz entfernt werden.

Leck in drei Metern Tiefe

Bürgermeister Jens Fankhänel informierte sich vor Ort über die Arbeiten. In der etwa drei mal fünf Meter großen Baugrube stieß man in circa drei Metern Tiefe auf das Leck. Ein direkt unter der Wasserleitung verlaufender Eisenträger, der nicht entfernt werden konnte, erschwerte die Arbeiten.

Nach einigen Versuchen gelang es jedoch, das beschädigte Gussrohr mit einer Rohrdichtungsschelle zu ummanteln. Danach wurde die zweigeteilte Schelle mit acht Schrauben fest zusammengeschraubt. Eine an der Schelleninneseite angebrachte Gummidichtung wird dadurch über dem Leck an der Rohraußenseite zusammengepresst. Dadurch wird ein weiterer Wasseraustritt verhindert und die schadhafte Stelle dauerhaft verschlossen.

Leitung wurde abschließend gespült

Vor Wiederinbetriebnahme der Wasserleitung wurde diese abschließend gespült, um die Luft aus den Rohr zu entfernen, und die Baugrube neu verfüllt. Während der ganztägigen Bauarbeiten war die Wasserversorgung in Rollhofen in acht Häusern beeinträchtigt, alle anderen konnten entweder vom Hochbehälter oder durch die Riegelsteingruppe von Schnaittach aus versorgt werden.

Die Brückenstraße musste nicht für den Verkehr gesperrt werden. Ehemals floss an dieser Stelle die Schnaittach in ihrem ursprünglichen Flussbett durch den Ort.

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