Bayernweites Projekt

Wer will zur Sicherheitswacht Lauf?

Michael Meye, Leiter des Laufer Ordnungsamts, und Bürgermeister Thomas Lang im Gespräch mit Polizeidienststellenleiter Patrick Pickel und den Mitgliedern der Röthenbacher Sicherheitswacht, die künftig auch in Lauf eingesetzt werden können (v. links). | Foto: Stadt Lauf2023/03/277b4966e286c31a31c64904bf6ba5c2e976ee40_max1024x.jpg

LAUF – In der Laufer Nachbarstadt Röthenbach gibt es bereits – wie in Hersbruck – eine Sicherheitswacht, nun sucht die Polizei auch in Lauf nach Interessenten für die ehrenamtliche Tätigkeit. Das bayernweite Projekt soll für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum sorgen und damit die Dienststellen unterstützen.

Laufs Dienststellenleiter Patrick Pickel stellte nun dem Laufer Bürgermeister Thomas Lang die vier Mitglieder der Röthenbacher Sicherheitswacht vor, zwei Frauen und zwei Männer mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Sie werden künftig nicht nur in Röthenbach, sondern auch in Lauf unterwegs sein. „Für die Sicherheitswacht gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten“, erklärte Pickel. Dazu zählen unter anderem Parks und Bahnhöfe.

Es geht darum, nachmittags und abends jeweils im Auftrag der Laufer Polizei an bestimmten Orten die Augen offen zu halten und damit die öffentliche Sicherheit zu erhöhen. „Das Projekt hilft uns, der Stadt und den Bürgern“, bilanziert Dienststellenleiter Pickel.

Streife soll beruhigen

Interessenten müssen, so gab die Stadt Lauf bekannt, zwischen 18 und 62 Jahre alt, zuverlässig und verantwortungsbewusst sein. Von der Polizei erhalten sie praxisnahe Basisausbildung, die dunkelblaue Dienstkleidung und ein Funkgerät. Auch ein sogenanntes Reizstoffsprühgerät, also ein Pfefferspray zur Gefahrenabwehr, wird ihnen gestellt. Pro Stunde Ausbildung und Einsatz erhalten die Ehrenamtlichen acht Euro als Aufwandsentschädigung. Die Sicherheitswacht soll Streife gehen, durch ihre Anwesenheit schon deeskalierend wirken und als Ansprechpartner für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Mitarbeiter dürfen Straftäter festhalten, bis die Polizei eintrifft, Personen befragen und ihnen, falls notwendig, einen Platzverweis erteilen und Personalien aufnehmen, wenn das die Situation erfordert. Mindestens fünf Stunden pro Monat sollte man sich für das Ehrenamt Zeit nehmen.

Der Laufer Bürgermeister Lang sagte bei der Vorstellung, er sei äußerst dankbar, dass es Menschen gibt, die sich für diese wichtige Aufgabe zur Verfügung stellen. Auch Michael Meye, Leiter des Laufer Ordnungsamtes, lobte die Bereitschaft der Ehrenamtlichen, sich für die Gesellschaft einzubringen. Der Stadtrat sprach sich im Oktober vergangenen Jahres mit großer Mehrheit für das Projekt aus.

Für Lauf sucht die Laufer Polizei nun vier weitere Mitglieder der Sicherheitswacht. Diese können sich unter 09123/94070 melden. Informationen unter www.sicherheitswacht.bayern.de.

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