LAUF — Nur Cocktails und Longdrinks müssen am Laufer Altstadtfest in diesem Jahr in Plastikbechern ausgeschenkt werden. Erst 2017 dürfen dann mit Ausnahme von Maßkrügen gar keine Glasgefäße am Altstadtfest zum Einsatz kommen.
Ursprünglich war geplant, schon in diesem Jahr auch Weizenbier oder Sekt nur noch in Kunststoffgläsern anbieten zu dürfen. In einer Pressemitteilung begründet das Laufer Ordnungsamt nun die Übergangsregelung für 2016 (Becher nur für Longdrinks) vor allem mit organisatorischen Gründen.
„Viele der Brauereien und Barbetreiber verfügen derzeit noch nicht über das entsprechende Equipment“, heißt es in der Mitteilung. Das bedeutet nicht nur, dass bisher kaum Kunststoffgefäße im Einsatz sind, sondern bisher auch kaum entsprechende Reinigungsanlagen vorhanden sind oder so kurzfristig auch nicht mehr beschafft werden könnten.
Brauereisprecher hatten sich auch über die hohen Investitionen beklagt, die durch die neuen Regelung gestemmt werden müssen. Und nicht zuletzt, weil die vor einigen Wochen in der PZ veröffentlichte neue Vorschrift in der Bevölkerung und im Internet hohe Wellen geschlagen hatte, gab es in der letzten Stadtratssitzung auch Kritik am Vorgehen des Ordnungsamtes.
Dessen Leiter, Benjamin Wallner, will an der grundsätzlichen Entscheidung allerdings nicht rütteln und führt Sicherheitsgründe an. In den vergangenen Jahren hätten vor allem die Scherben von zu Bruch gegangenen Cocktailgläsern für erhöhte Verletzungsgefahr gesorgt und Rettungsdienstfahrzeuge massiv behindert.
Für Hartplastikbecher und Limoflaschen fällt heuer ein höheres Pfand von zwei Euro an; bei Gläsern und Maßkrügen sind es fünf Euro.