HEUCHLING – „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ – mit großen Schritten setzte der Fasching deshalb am Rosenmontag zum Endspurt an und der Heuchlinger Wollnersaal hatte beim 58. Metzgerball des Fleischergehilfenvereins Lauf wieder ein proppenvolles Haus. Es ging gewaltig hoch her beim letzten der stimmungsvollsten Faschingsbälle im Laufer Stadtgebiet. Alle Faschingsgäste kamen maskiert, genauso wie der Organisator und Vorsitzende des Fleischergehilfenvereins, Josef Scherbl, der als Sheriff verkleidet, gut gelaunt alle Gäste begrüßte. Als Vertreter der Stadt Lauf tat dies Manfred Weber, Obermeister der Fleischer-Innung Lauf/Hersbruck. Mit der Band „Backstryke Boys“ spielte nach langen Jahren erstmals auf dem Metzgerball eine neue Musikgruppe – welche der Narrenschar von Anfang an mächtig mit einem riesigen Stimmungsrepertoire einheizte, so dass die Tanzfläche stets voll belegt war und der Stimmungshit „Wir machen durch bis morgen früh“ auch in die Tat umgesetzt wurde. Natürlich galt das auch für die fröhliche Gästeschar in der aus „allen Nähten“ platzenden Bar und auf der Galerie, wo der Heuchlinger Kirchweihverein ausgelassen feierte.
Das närrische Volk hatte sich wieder bombig in Schale geschmissen, um zum Rosenmontag, der seinen Ursprung nach eigentlich „rasender Montag“ heißen müsste, nochmals eine bunte Mischung fantasievoller Masken aufzubieten. Aus Reichenschwand hatte sich eine New Yorker Polizeitruppe eingefunden – immer ein Auge auf die reichlich vorhandenen Sträflinge und überall tummelten sich Tiergestalten, Clowns, Hippies, Mexikaner und Indianer. Für einen weiteren Blickfang sorgte die Karnevalsgesellschaft Hilaritas mit dem schmissigen Marschtanz der Laufer Schlossgarde und dem Showtanzduo Sarah und Stephanie Müller. Für ihre viel beklatschte Darbietung erhielten alle Tänzerinnen von Organisator Josef Scherbl einen Metzgerball-Orden in Form einer Hausmacherstadtwurst. Als Dank bekam Scherbl dann von Hilaritas-Vizepräsidentin Michaela Herberich den Sessionsorden umgehängt. Als Highlight und stürmisch umjubelt, entführte das Hilaritas-Männerballett, die „Pengertznixen“ um Mitternacht die Ballbesucher in die Glitzer- und Spielerstadt Las Vegas, wo man schon immer verschwenderisch war.