E.On sucht nach Ursache

HAPPURG — Die Vorbereitung des Erkundungsprogramms von E.On zur Schadensursache am Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Happurg läuft auf Hochtouren. E.On will so ergründen, warum vor einigen Wochen Einbrüche in der Sohle des Speicherbeckens stattgefunden haben (wir berichteten).

Die Erkundungsarbeiten beinhalten umfassende Bohrungen und weitere geophysikalische Untersuchungen. Die Arbeiten beginnen Anfang April und laufen voraussichtlich bis Ende Mai. Ergebnisse werden Ende Juni vorliegen. Da diese Auswirkungen auf das vorgesehene Sanierungskonzept haben können, findet die für März angekündigte Bürgerversammlung nach Absprache mit der Gemeinde Happurg Ende Juni statt.

Das Pumpspeicherkraftwerk Happurg wurde 1958 in Betrieb genommen. Seit 2001 steht es im Eigentum der E.On Wasserkraft GmbH. Mit einer Leistung von 160.000 Kilowatt Leistung können bis zu 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser in das obere Speicherbecken gepumpt werden. In Form seiner Lageenergie wirkt das Wasser wie eine riesige Batterie. Damit können unregelmäßig zur Verfügung stehende Energieträger wie Wind und Sonne zwischengespeichert und ins Stromnetz integriert werden.

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