LAUF – Ein Novum in der über 200-jährigen Geschichte des Kunigundenfests: Erstmals gibt es heuer zwei Kunigunden. Alina Eckert und Nikolia Tiryandafilis wechseln sich in der Rolle ab.
Es gebe keine Erst- und Zweitbesetzung, wie die neue Festleiterin, Doris Trini-Maschler, betont. Alina wird beim Festzug am Sonntag zu sehen sein (sie ist auch bei der Hauptprobe am Marktplatz heute Abend aktiv), Nikolia am Montag. Nikolia wird außerdem den Weihnachtsmarkt Ende November eröffnen. Die Entscheidung für zwei Kunigunden hat auch den ganz praktischen Hintergrund, dass so im Notfall ein Ersatz parat steht. Denn wegen der Hitze in den letzten Jahren habe so manche „Kuni“ mit Kreislaufproblemen gekämpft, sagt Doris Trini-Maschler. Immerhin sechs Kandidatinnen gab es in diesem Jahr für die Rolle der Kaiserin.
Alina Eckert besucht die Bertleinmittelschule und ist seit vielen Jahren beim Kunigundenfest dabei. Die gebürtige Lauferin gehört zum FCN-Fanclub Heindel-Stadl, der regelmäßig am Festzug teilnimmt, außerdem war sie mit der Gruppe „Fränkische Trachten“ und beim Weißen Reigen beim Festprogramm auf dem Kunigundenberg zu sehen.
Privat tanzt die Achtklässerin gern Hip-Hop, sie hat vor Kurzem mit Kickboxen begonnen und näht und designt gern Taschen. Lampenfieber hat die 14-Jährige, die schon im Schultheater und bei Auftritten mit ihrer Zumbagruppe auf der Bühne stand, nicht. Sie freut sich auf das Festwochenende, genauso wie die gleichaltrige Nikolia Tiryandafilis.
Einmal als Kunigunde im Festzug durch die Stadt zu reiten, das sei schon immer ihr Traum gewesen, so die Halbgriechin, die die Kunigundenmittelschule besucht. Nebenbei modelt Nikolia und wurde schon für zahlreiche Kampagnen fotografiert. Wie Alina hört sie gern Musik – von Hip-Hop über Pop bis Klassik – und ist sportlich aktiv. Sie reitet, geht gern schwimmen und ist oft mit dem Fahrrad unterwegs. Besonders angetan hat es ihr das Tanzen und hier vor allem Freestyle und akrobatischer Tanz.
Kathrin Hiller/Stefanie Buchner-Freiberger