LAUF/SHEPETIVKA – Ein Hilferuf aus dem Zentralen Bezirkskrankenhaus Shepetivka in der Ukraine hat vergangene Woche das Krankenhaus Lauf erreicht: Dort wurde dringend ein Fixateur benötigt, eine Haltevorrichtung, die bei der Erstversorgung von Knochenbrüchen verwendet wird. Kurzerhand entschied das Laufer Krankenhaus, zu helfen.
„Glücklicherweise hatten wir genau so ein Modell, wie es in Shepetivka benötigt wird, bis vor kurzem bei uns im Einsatz. Wir freuen uns, dass dieses nun den ukrainischen Kollegen gute Dienste tut“, sagt Dr. Thomas Grüneberg, Geschäftsführer der Krankenhäuser Nürnberger Land. Mehr als eine Woche lang war unklar, ob der vom Ärztenetz „Qualität und Effizienz“ organisierte Hilfstransport auch im Zentralen Bezirkskrankenhaus von Shepetivka, einer 42.000 Einwohnerstadt westlich von Kiew, ankommen würde.

Riesiges Dankeschön
Umso größer war die Freude, als in dieser Woche per Mail ein riesiges Dankeschön von den dortigen Medizinerkollegen in Lauf eintraf. „Der Fixateur ist angekommen und bereits im Einsatz“, freuen sich Karin Steinbauer, Pflegerische Leitung des OP und Dr. Carsten Kopschina, Leitender Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie, am Laufer Krankenhaus. Sie hatten die Vorbereitung und den Transport gemeinsam mit der aus der Ukraine stammenden Nürnberger Ärztin Dr. Anastasia Barabash für das Ärztenetz auf den Weg gebracht.