HERSBRUCK — Sturmtief „Niklas“ hat den Feuerwehren im Hersbrucker Land einen arbeitsreichen Tag gebracht. Auch der Bahnverkehr litt unter den bis zu 110 Stundenkilometer schnellen Orkanböen. Reisende mussten hier mit Verspätungen und Zugausfällen zurechtkommen.
20 Feuerwehren aus dem Altlandkreis wurden gestern wegen umgestürzter Bäume alarmiert, bilanzierte Kreisbrandinspektor Holger Herrmann. So war die Straße von Hersbruck hinauf nach Großviehberg – wo ein Landwirt kurzerhand selbst zur Säge griff und für „freie Bahn“ sorgte – oder die Verbindung zwischen Waizenfeld und Heldmannsberg vorübergehend blockiert.
Bei Rupprechtstegen krachte ein Baum auf eine Oberleitung, die Stromversorgung war für kurze Zeit unterbrochen. Nachdem die Feuerwehrler den Stamm entfernt hatten, konnte ein Mitarbeiter des örtlichen Versorgers den Hebel aber alsbald wieder umlegen.
Zwischen Artelshofen und Großmeinfeld löste sich wohl infolge Regens ein Steinbrocken von „gut einem dreiviertel auf einen dreiviertel Meter“ (Herrmann) und kam erst auf der Ortsverbindungsstraße zum Liegen. Auch hier musste die Feuerwehr anpacken und das Felsstück auf einem Lkw abtransportieren lassen.
In Hersbruck hatten die Floriansjünger ebenfalls mit umgekippten Bäumen und mit einem vom Dach gefallenen Wetterbrett zu tun. Verletzt wurde bei all den Schäden aber glücklicherweise niemand, berichtet Herrmann. Anders dagegen in Simmelsdorf, wo laut Polizei ein Bauarbeiter von einem herabfallenden Ast getroffen und leicht verletzt wurde.
Ungemach bereitete Sturmtief „Niklas“ auch den Autofahrern, die mit den schweren Böen zu kämpfen hatten, und den Bahnpendlern. Während die Regionalbahnen zwischen Nürnberg und Neuhaus sowie die S-Bahnen auf der linken Strecke zunächst noch weitgehend Fahrplan-konform unterwegs waren, stellte die Bahn am späten Nachmittag den Regional- und Fernverkehr auf der rechten Strecke wegen des Sturms dann vorübergehend ganz ein.
Ich weiß ja nicht, früher gab es doch auch Winter und Stürme und sowas. Und da sind die Züge, solange keine Bäume auf den Gleisen lagen, anstandslos gefahren. Damals war allerdings auch noch nicht jede etwas unangenehme Wetterlage gleich ein XXX-Chaos, und man hat nicht an jeder Ecke darüber rumgeheult. Irgendwie war früher halt doch alles besser.
Sehr geehrter Herr Hupfer,
ich bin doch immer wieder erstaunt, was für sinnlose Kommentare ich von Ihnen als HZ Leser lesen muss.
Erklären Sie das doch gerne den Menschen persönlich, die hier enorme Schäden zu beklagen haben und das auch noch finanziell stemmen müssen. Uns hat es das Dach vom Gartenhaus komplett runtergezogen. Schaden über 500€. Das tut in unserer heutigen Zeit doch sehr weh.