HERSBRUCK — Einige „Hardcorefans“ der jüngeren Generation haben zwar heuer den Nachtgieger gemieden, wegen des Fehlens der „harten Fraktion“ wie Powerlord, doch die weit über tausend Musik- und Kulturfreunde, die gekommen waren, zeigten sich voll des Lobes über das abwechslungsreiche und vielschichtige Musikprogramm.
Balladen, Rocksongs, Folk, Ska- und Volksmusik, zu der auch immer ausgiebig und begeistert getanzt wurde, fanden viele Fans und Anhänger. Alle Spielstätten waren durch kurze Spaziergänge leicht zu erreichen. Das „Kneipenhopping“ wurde deshalb auch ausgiebig in Anspruch genommen.
Als Zugpferde fungierten heuer wieder Funkaholics im „…na und!“, das John Barleycorn Project im jetzt fünf Jahre bestehenden Café Boulevard, Aeroplane im City Kino, Fake Point im Schnerpf l, Zhenil im Gasthaus „Zum Plärrer“ und Yambalaya in Kratzers Biergarten. Gegen Mitternacht waren die Kneipen rappelvoll, neue Gäste wurden unter den strengen Augen der Security nur eingelassen, wenn andere Gäste raus kamen.
Holzwurmwirt Roland Winkler stellte zum Schluss des Bühnenprogramms von Aeroplane an das Publikum die „Vertrauensfrage“, wie ihnen denn die Überflieger gefallen hätten. Alle Gäste taten jubelnd ihre Begeisterung kund.
Treue Nachtgiegeranhänger waren auch wieder etliche Hersbrucker Stadträte und Bürgermeister Robert Ilg. Hersbruck lebt, Hersbruck ist bunt – Nachtgieger, Schaffest, Altstadtfest, Kirchweih und dergleichen mehr. Auch als Einkaufsstadt ist Hersbruck nicht zu verachten, immerhin öffnen am morgigen Sonntag zum Schaffest auch die hiesigen Händler ihre Pforten und laden von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein.
