Kulinarische Botschafter der Citta slow lernen, wie Fisch zubereitet wird

Glitschiges Thema für Hersbrucker Miniköche

Lecker: Die Miniköche brieten ihre Fischfilets heraus, dazu gab es Gemüsereis, Pilaw und Risotto. Foto: C. Häffner2016/01/6960049.jpg

HERSBRUCK – Ein etwas glitschiges Thema hatten die Miniköche bei ihrem monatlichen Kochtermin im Amt für Landwirtschaft: „Fisch“ stand bei den kulinarischen Botschaftern der Citta slow im Januar auf dem Stundenplan – vom Filetieren bis zur leckeren Bouillabaisse.

„Wer weiß, welcher Fisch das ist und wo man ihn fangen kann?“ fragte Hans Heberlein vom Alten Schloss in Kleedorf die Miniköche und bekam sogleich die richtige Antwort: „Das ist eine Forelle, die kann man in der Pegnitz angeln und das habe ich schon öfter mit meinem Opa gemacht“. Daraufhin wurde besprochen, welche Fische es in unserer Region gibt und wie man diese zubereiten kann: pochieren, dünsten, braten, zum Beispiel nach Müllerinnenart oder auch als Fischzöpfchen.

Anstatt Gräten könne man auch Karkassen sagen, erläuterte He-berlein und zeigte natürlich auch, woran ein frischer Fisch zu erkennen ist: Er darf nicht riechen, beim Drucktest dürfen keine Dellen zurückbleiben und die Fischaugen sollten klar sein.

Dann ging es zur Sache. Hans Heberlein und Günter Haber- stumpf führten vor, wie eine Forelle filetiert wird, anschließend durften die Miniköche Hand anlegen, wobei es den ein oder anderen schon ein bisschen grauste, denn so ein Fisch muss natürlich als erstes gewaschen werden und ist einfach glitschig.

Nach den ersten Versuchen gelangen doch ganz vorzeigbare Ergebnisse und diese wurden dann weiterverarbeitet zu gebratenen Fischfilets und gedünsteten Fischröllchen. Als Beilage gab es dieses Mal Reis in verschiedenen Variationen, als Gemüsereis, Pilaw und Risotto.

Wie die übrigen Fischreste verwertet werden, zeigte Hans-Peter Eberhard vom Grünen Baum in Kühnhofen und erklärte dass die Fischköpfe und Karkassen zu einer köstlichen Fischconsommé oder Bouillabaisse verarbeitet werden können. Zwar waren davon nicht alle Miniköche so richtig überzeugt, aber beim Verspeisen der Ergebnissse samt einer köstlichen, mit Beurre manié (Mehlbutter) gebundenen Fischsauce, zeigte sich, dass doch fast jeder Geschmack getroffen wurde.

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