Himmelfahrt in der Hersbrucker Schweiz

Hochbetrieb am Vatertag

Sie sorgten am Vatertag für gute Laune im Biergarten der Kommunwirtschaft Hombauer: Die vier von den „Namenlosen“ und die flotten Bedienungen. | Foto: K. Möller2018/05/Vatertag.jpg

HERSBRUCKER SCHWEIZ – Der Himmelfahrts-Feiertag entwickelt sich in der Hersbrucker Schweiz immer mehr zu einem „freien“ Familientag. Nicht nur mit dem „Bollerwagen“ waren Männer- oder Mädelscliquen unterwegs, eine Gruppe sportlicher Altensittenbacher Radelfreunde machte sich schon um 9 Uhr zu einer lockeren Rundtour ins Hirschbachtal auf.

Eine Premiere hatte heuer in Hersbruck der Himmelsfahrtstreff am Oberen Markt, wo Moritz Kellner und Roland Winkler Weißwürste, Brotzeiten und kühle Getränke auftischten. Ein paar Schritte weiter in Kratzers Biergarten herrschte lebhaftes Trieben, als sich Einheimische und Gäste zum Mittagstisch trafen. Als „Beilage“ spielten ab 14 Uhr die „Dingl Dangl“-Musikanten zünftige Stimmungssongs, gewürzt mit „frechen“ Trinksprüchen.

Hüpfburg und Kletterturm

Auch andere Gast- und Raststätten entlang der Pegnitz fanden ihr Publikum. Ein Magnet war nachmittags wieder das „Stodlfest“ der Freiwilligen Feuerwehr Enzendorf. Wandergruppen, Radfahrer, Groß und Klein kamen dort auf ihre Kosten. Die Hüpfburg war immer gut belegt, für die Mädels war natürlich das Kinderschminken ein Renner. Mutige Mädchen und starke Männer nutzten auch die Gelegenheit „aufzusteigen“ – sechs Meter nach oben auf den Kletterturm der Naturfreunde aus Lauf. Oben angelangt musste dann noch schnell mit dem Schläger zur Belustigung der Zuschauer auf eine alte Gussbratpfanne geschlagen werden, bevor das gesicherte Abseilen beginnen konnte.

Kleine Mutprobe: Starke Männer und wagemutige Mädels nutzten beim Enzendorfer „Stodlfest“ die Gelegenheit, um auf den sechs Meter hohen Kletterturm der Naturfreunde aus Lauf zu steigen. | Foto: R. Wacker2018/05/Enzendorf-klettern-mit-den-Naturfreunden.jpeg

 

Ab 17 Uhr nahm im Stadl die Cover-Rockband „X-Large“ den Taktstock in die Hand. Nachdem sie in Runde zwei Helene Fischers „Atemlos“ zum Besten gegeben hatte, drehte die Band langsam ihre Regler nach oben, lieben sie doch den Rock’n‘ Roll. Das wurde dann den „älteren Semestern“ zu viel und sie machten sich auf dem Heimweg, während die Jüngeren noch bis in den Abende tanzten.

Ansturm in Neuhaus

Wenn der Vatertag ansteht, dann signalisiert in Neuhaus traditionell auch die Kommune Hombauer mit ihrem Stern: „Bei uns wird ausgeschenkt.“ Um den erwarteten Ansturm der dürstenden und hungernden Gäste – unter ihnen auch zahlreiche Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts – zu bewältigen, wurde der Hof mit Biergarnituren zugestellt. Schon um 10 Uhr kamen die ersten Gäste aus Richtung Bahnhof und hatten bald zusammen mit Einheimischen und zahlreichen Vatertagsradlern sämtliche Plätze belegt.

In punkto Musik hatten sich die beiden „Hombienen“ Kristina Arz und Kerstin Döhring wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Ab etwa 12 Uhr sorgten vier Mann der Crossoverband „Die Namenlosen“ bis in den späten Nachmittag hinein für frische und zünftige Musik in fränkischer Mundart. Wer Lust hatte, sang kräftig mit.
Am Nachmittag, als die ersten Regentropfen fielen, suchten die Gäste allerdings fluchtartig nach einem Dach über dem Kopf, während der harte Kern unter den Sonnenschirmen enger zusammenrückte.     R. WACKER/ K. MÖLLER

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