ENGENTHAL – Nach zwei Jahren Corona-Pause ging es für das Engenthaler Kirwateam wieder los. Und so holten die alten und jungen Kirwaboum aus dem Wald den Kirwabaum.
Der 29 Meter lange Baum war rasch gefällt und wurde mit dem Kirwabulldog zum Anwesen der Familie Seibold gekarrt. Die Kirwasymbole wurden wie jedes Jahr kunstvoll per Hand geschnitzt. Mit dem Bulldog und den Musikanten Kilian und Toni zogen die Kirwaburschen anschließend zum Baumaufstellen. Das erwies sich dieses Jahr leichter als gedacht, der Baum war bereits nach kurzer Zeit in die Senkrechte gehievt. Am Abend heizte die Band „Wissmanet“ im Kirwastodl dem Publikum bis spät in die Nacht kräftig ein.
Gleich wieder engagiert
Der Sonntag begann mit dem traditionellen Weißwurstfrühschoppen unter musikalischer Begleitung von der Band „Ghupft wey Gsprunga“, die so gut spielte, dass sie gleich fürs nächste Jahr gebucht wurde. Beim anschließenden Mittagessen wurden die zahlreichen Kirwagäste mit Schnitzel, Lendchen und Sauerbraten verwöhnt. Die selbstgemachten Kuchen und Torten waren beim Kaffeetrinken der Renner.
Um 16.30 Uhr zogen die 13 fesch herausgeputzten Kirwapaare unter Führung des letztjährigen Oberkirwapaars, den Schankkellnern, der Dorfjugend und den „Veldensteiner Musikanten“ zum Kirchweihbaum. Die alten Lieder wurden textsicher gesungen und bei Walzer, Dreher und Zwiefachen die Zuschauer bestens unterhalten. Als nach 25 Minuten der Wecker klingelte, hatten Laura Wartha und Moritz Deinzer den Strauß in Händen und wurden zum Oberkirwapaar 2022 gekürt.
Die Geschenke holten die beiden mit Leichtigkeit vom Baum. Auch ihren Ehrentanz absolvierten sie mit Eleganz. Der einstudierte Gruppentanz wurde ebenfalls von den Kirchweihpaaren vorgeführt. Die Zuschauer waren begeistert von der Darbietung.
Anschließend setzte sich der Kirchweihzug wieder Richtung Festplatz in Bewegung. Dort einen Sitzplatz zu finden, war nicht leicht. Die „Veldensteiner Musikanten“ unterhielten die Anwesenden. Ab 20 Uhr spielte die Band „Flodda Viera“ bis weit nach Mitternacht.
Geschenke für Heidi und Klaus
Montag ab 10 Uhr war Frühschoppen mit „sauren Zipfeln“ angesagt. Nachmittags wurde noch schnell ein kleiner Kirwabaum für die alten Kirwapaare aufgestellt. Ab 19 Uhr spielten die „Kirchenreinbacher Spitzboum“ auf. In ausgelassener Stimmung tanzten nach Mitternacht dann die alten Kirwapaare ihren Kirchweihbaum aus. Hier durften Heidi und Klaus Förtsch die Geschenke vom Baum holen. Der Vorstand und alle Beteiligten waren letztendlich mehr als zufrieden mit dem Verlauf der Kirwa 2022.