NEUHAUS – Zwei ukrainische Familien haben nach einer drei Tage langen Flucht in Neuhaus auf spontane Hilfe erhalten. Durch Zufall sind die Geflüchteten dort auf Mitgarbeiter im Rettungsdienst und First Responder gestoßen und baten um Hilfe.
Glücksmoment für Geflüchtete aus der Ukraine: Schon drei Tage lang waren eine dreiköpfige Familie und ein verwandtes Ehepaar im Auto unterwegs, als sie am Freitag gegen 22.30 Uhr durch Neuhaus kamen. Auf dem Weg in eine sichere Umgebung sahen sie in der Bahnhofstraße Notarzt, Rettungswagen und Helfer-vor-Ort stehen, die gerade einen Einsatz beendet hatten. Wie Beteiligte berichten, stoppte das Auto und der Fahrer bat die Retter um Hilfe.
Sprachbarriere überwunden
Glücklicherweise konnte sich eine Mitarbeiterin der Pflegeinsel im Haus „Medicus“ mit ihnen verständigen – so stellte sich heraus, dass die Tochter eine ambulante medizinische Behandlung brauchte.
Der Notarzt zögerte nicht lange: Er organisierte in einer dafür ausgelegten Fachklinik in Erlangen, dass das Mädchen dort behandelt werden konnte und das Klinikpersonal bei ihrem Eintreffen schon informiert war.
Parallel dazu eruierten die Rettungskräfte des ASB und BRK einstweilige Aufenthaltsmöglichkeiten in Abstimmung mit der Polizei. Mit Essen und Getränken waren die Geflüchteten bereits versorgt. Dafür hatten sie von den Kräften vor Ort jedoch noch Masken und Schokolade für den weiteren Weg mitbekommen.