Keine Verletzten

„Friederike“ verschonte den Landkreis

In Kotzenhof begrub eine Fichte vier Fahrzeuge unter sich. | Foto: Fischer2018/01/baum-fichte-autos-kotzenhof-sturm.jpg

LAUF — Während der Sturm „Friederike“ heute in vielen Gegenden Deutschlands für Verletzte, Flug- und Zugausfälle sowie Schäden in Millionenhöhe sorgte, kamen die Menschen im Nürnberger Land sehr glimpflich davon. Personen wurden nach Erkenntnissen der Polizei bis jetzt nicht verletzt und auch die Sachschäden hielten sich in Grenzen.

Im PZ-Gebiet verzeichneten die Feuerwehren am Nachmittag insgesamt sieben Einsätze, die beiden größten davon im Laufer Stadtgebiet. Den größten Sachschaden in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrages richtet der Sturm wohl in Kotzenhof an. Hier stürzte eine 40 Jahre alte Fichte von einem Privatgrundstück auf einen öffentlichen Parkplatz und begrub vier Fahrzeuge, zwei Pkw und zwei Kleintransporter, unter sich. Der Baum riss bei seinem Sturz auch einen Briefkasten der Post um. Männer der Freiwilligen Feuerwehr Lauf zersägten den quer über allen Fahrzeuge liegenden Stamm und räumten die Einzelteile weg.

Noch bevor die Feuerwehr einzugreifen brauchte, hatte ein Hausbesitzerin im benachbarten Rudolfshof eine ähnlich alte Fichte, die ebenfalls vom Grundstück auf die Straße gefallen war, selbst mit der Motorsäge beseitigt.

Zu einem größeren Einsatz waren die Dehnberger und die Laufer Feuerwehr mit der Drehleiter ausgerückt. Im Betrieb Mortler hatte der Sturm einen Teil des Dachs einer offenen Hackschnitzelhalle abgedeckt. Die Blechabdeckung landete auf einer Wiese. Um weitere Schäden zu verhindern, zurrten die Feuerwehrleute das noch vorhandene restliche Dach mit Spanngurten fest.

In Dehnberg hatte der Sturm einen Teil des Dachs einer offenen Hackschnitzelhalle abgedeckt. | Foto: Fischer2018/01/sturm-frederike-Dach-mortler-feuerwehr.jpg

Weil ein Baum auf den Gleisen lag, musste der Zugverkehr auf der Gräfenbergbahn kurzzeitig eingestellt werden. Bäume blockierten auch die B 14 zwischen Reichenschwand und Ottensoos und die Straße zwischen Sendelbach und Oberschöllenbach.

In Diepersdorf wurde ein Auto auf dem Parkplatz der Firma Bolta durch einen umstürzenden Baum beschädigt und in Schwaig musste die Feuerwehr mehrere größere Äste von der Straße räumen. Ob durch den Sturm auch Bäume in den heimischen Wäldern umgerissen wurden, werden die nächsten Tage zeigen, alle Straßen durch Waldgebiete waren jedenfalls am Nachmittag dick mit Ästen übersät.

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