Bilanz besser als im Vorjahr

Freibäder sind mit Besucherzahlen zufrieden

Vor allem viele Kinder kamen am gestrigen heißen Dienstag ins Röthenbacher Freibad, um sich abzukühlen. Das Foto zeigt das kleine Becken. | Foto: Kirchmayer2017/08/Freibad-Rothenbach-5.jpg

RÖTHENBACH/LAUF/SCHNAITTACH — So wechselhaft wie das Wetter verlief bislang auch die Freibadsaison in Röthenbach, Lauf und Schnaittach. Dennoch liegen die Besucherzahlen jeweils weit über denen des Vorjahres. Im Laufer Freibad darf heuer wieder geraucht werden, eine Ampel regelt den Rutsch-Verkehr. In Schnaittach werden der neue Kiosk und die Badgaststätte nach einem Pächterwechsel im Mai gut angenommen.

Die Saison im Röthenbacher Freibad fällt bisher eher durchwachsen aus, so Schwimmmeister Horst Schulz. Er vermutet, dass das am wechselnden Wetter liegt. „Manchmal hat es auch an wärmeren Tagen geregnet. Da kommt dann auch keiner ins Bad“, erzählt er. Insgesamt besuchten bislang gut 38  000 Gäste das Röthenbacher Freibad. Im selben Zeitraum im Vorjahr waren es mit 22  000 Gästen dennoch deutlich weniger Besucher als in dieser Saison.

Den Schnitt von 40  000 Gästen, der pro Jahr gerechnet wird, werde man schaffen, schätzt Schulz. „Die Saison 2016 fing auch durchwachsen an. Aber wegen des guten Wetters Ende August haben wir noch viel gutgemacht“, sagt der Schwimmmeister.

Bis jetzt war der Juni mit gut 16  000 Besuchern der erfolgreichste Monat der aktuellen Saison. Bis 17. September bleibt das Röthenbacher Freibad voraussichtlich geöffnet. Ist das Wetter dann sehr gut, gibt es vielleicht noch ein paar Tage Verlängerung, stellt Schulz in Aussicht.

In Lauf sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr bislang recht erfreulich, so Roland Schriefer, der bei der Verwaltung der Stadt für das Freibad zuständig ist. Seit Saisonbeginn kamen dieses Jahr bis einschließlich Juli über 72  000 Gäste. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum etwa 55  000 Besucher. „Und dieses Jahr hat die Freibadsaison sogar zwei Wochen später begonnen als letztes Jahr“, sagt Schriefer.

Ampelschaltung an der Rutsche

Seit dieser Saison gibt es an der großen Rutsche im Laufer Bad eine Ampelschaltung. „Wir wollen dadurch Unfälle, wie sie in anderen Bädern passiert sind, vermeiden“, so Schriefer. Ist ein Badegast auf der Rutsche, schaltet die Ampel automatisch auf Rot. Bisher sprang die Ampel nach einer gewissen Zeitspanne wieder auf Grün und der Nächste konnte hinunterrutschen. „Jetzt haben wir den Ablauf für die Badegäste optimiert“, sagt Schriefer. In den nächsten Tagen wird die Ampel durch einen Kontakt gesteuert. Erreicht eine Person das Ende der Rutsche, löst ein Kontakt aus und die Ampel springt auf Grün.

Ein generelles Rauchverbot, wie es noch im Vorjahr in Lauf galt, gibt es nicht mehr. Außer in Hygienebereichen, am Kinderspielplatz und am Kinderschwimmbecken darf wieder gequalmt werden. Dennoch solle man auf den Liegeflächen Rücksicht auf seine Nachbarn nehmen, so Schriefer. „Da haben wir jetzt einen guten Kompromiss gefunden.“

Schnaittacher sind mit ihrem Freibad zufrieden

„Die Freibadsaison ist bisher positiv verlaufen“, sagt Jürgen Ertel, der beim Markt Schnaittach für das Freibad zuständig ist. Bis einschließlich 2. August kamen knapp 32 000 Gäste ins Schnaittacher Bad. In der kompletten Saison 2016 waren es knapp 37 000 Besucher. Wenn das Wetter hält, könne man diese Zahlen auch in diesem Jahr problemlos erreichen, so Ertel. Bei schönem Wetter kommen zwischen 1200 und 1500 Besucher ins Bad.

Von Badegästen höre Ertel immer wieder, dass das Schnaittacher Freibad ein schönes Bad sei. Auch der neue Kiosk und die Badgaststätte werden nach einem Pächterwechsel im Mai gut angenommen. Als Vorteil sieht Ertel die Regelung, dass Badegäste während ihres Aufenthalts das Gelände verlassen können, um in der Gaststätte zu essen. Anschließend können sie mit ihrer Eintrittskarte wieder zurück ins Freibad.

Vergangene Woche war das Freibad vier Tage lang geschlossen wegen eines Risses in der Folie des Hauptbeckens (die PZ berichtete). „Wir haben den Schaden schnellstmöglich behoben. Innerhalb von nur vier Tagen haben wir das Wasser im Becken aus- und wieder eingelassen“, erklärt Ertel. Die Reparaturmaßnahmen fielen seiner Meinung nach wegen der kühlen Temperaturen nicht ins Gewicht. Pünktlich zum Wetterumschwung war das Bad wieder geöffnet.

 

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